Ende Januar prahlte Donald Trump bei einem unglaublichen Auftritt, dass er als Vermittler zwischen Russland und der Ukraine den Krieg innerhalb von 24 h beenden könne.
Ich frage mich, wie ist es möglich, dass manche Menschen trotz riesigen Spannungen zwischen Selbst- und Fremdbild völlig entspannt und überzeugend auftreten können. Der heutige Spruch gibt mir darauf eine Antwort.
Man kann sich SELBST ja nicht nur hinter Masken verstecken, sondern auch hinter einer der vielen Rollen, die jeder hat. Dann bin ich „nicht mehr ich selbst“, sondern bin „nur noch“ der berufliche Erfolgreiche, die hingebungsvolle Mutter, der aufopferungsvolle Vater, der besonders Demütige oder der hochmotivierte Fromme … Das SELBST verschwimmt und wird damit unbemerkt erstickt.
Wie bedeutend das „bei sich selbst sein“ für den christlichen Glauben ist, wird deutlich an dem zweiten wichtigsten Gebot von Jesus: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich SELBST“ (Matth. 22, 39).
Gott segne jeden bei diesen Gedanken.