Von guten Mächten wunderbar geborgen…

Unser heutiger Spruch ist die Schlussstrophe des berühmtesten Liedes von Dietrich Bonhoeffer. Das Gedicht war seinem Brief zu Weihnachten 1944 an seine Verlobte beigefügt. Diesen 2. Brief und noch einen weiteren ließ ein Kriminalkommissar entgegen den Vorschriften passieren.

In diesem berüchtigten Kellergefängnis, ohne Sprecherlaubnis und ohne Besuche, schrieb Bonhoeffer dieses mutmachende Gedicht, das bis heute vielen Menschen als Lied Kraft und Hoffnung gibt.

Wie kommt ein Mensch in einer hoffnungslosen Situation zu solchen positiven und kreativen Gedanken?
Er weiß sich von guten Mächten wunderbar geborgen – unabhängig was auch kommen mag.

Es ist ein großes Geschenk, solch ein Vertrauen zu unserem himmlischen Vater aufgebaut zu haben, das einen in allen Situationen trägt und beflügeln kann.  

Dieses Vertrauen zu Gott immer mehr zu vertiefen, das wünschen wir allen.

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Hoffnung führt zu positiver Grundhaltung

Folgende schöne Definition habe ich entdeckt: „Hoffnung ist die umfassende emotionale und unter Umständen handlungsleitende Ausrichtung des Menschen auf die Zukunft“.

Das bedeutet, Menschen, die eine Hoffnung haben, haben eine positive Grundeinstellung und treffen leichter wegweisende Entscheidungen.

Aber worauf gründet sich die Hoffnung? Dass alles gut ausgeht oder dass es gut sein wird, egal wie es ausgeht!!

In meinem Leben habe ich einige Entscheidungen getroffen, die mich in eine tiefe Krisensituation geführt haben, unter der ich teilweise schwer zu leiden hatte. Im Nachhinein aber möchte ich keine dieser Krisen missen, sie haben am Ende mich reifen lassen und zu dem Menschen gemacht, der ich heute sein darf.

Wer darauf vertraut, dass Gott bei allen Entscheidungen und allen Wegen bei mir ist, auch wenn es sich um weniger glückliche Entscheidungen/Wege handelt, hat hier einen ganz großen Vorteil. Die Bibel beschreibt Menschen, die dies erfahren haben (Abraham, David, Petrus, Paulus …).

Wir wünschen allen viel Freude geprägt von der tiefen Hoffnung, dass Gott uns auf allen Wegen allzeit begleitet.

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Gottes Güte im Leben leuchten lassen

Es ist ein schönes Bild, der Mensch das Fenster der Güte Gottes. Die tägliche Erfahrung von Gottes Güte erhellt das Gemüt, strahlt in die Umgebung und ist ein unglaubliches Geschenk.

Manche ziehen leider die Vorhänge zu, so dass nicht so viel von dem inneren Strahlen nach außen dringt, was sehr schade ist, viele Menschen sind dankbar solche Strahlen erleben zu dürfen.

Eine aktuell persönliche Erfahrung. Aus familiären Gründen habe ich an einem Tag in der Woche unsere knapp 1 ½ Jahre alte Enkelin zur Betreuung parallel zu einem offiziell vereinbarten flexiblen Homeoffice. Ich bin darüber sehr dankbar und erzähle das gerne. Die Folge davon ist, dass vor allem junge Kolleginnen mich an dem Tag bitten in Videokonferenzen die Kamera einzuschalten und meine Enkelin dazu zu holen. Dann schalten sie selbst auch ihre Kamera ein und es entsteht eine intensive Kommunikation, sogar der Hund musste vor die Kamera für meine Enkelin. Das eigentliche Thema des Meetings geht deswegen nicht unter, sondern so besonders stimuliert und motiviert kommt es meist zu hochkreativen Lösungen.

Für mich zeigt dies, wenn ich begeistert bin, werden es andere unweigerlich mitbekommen, eine Aufforderung dazu ist absolut fehl am Platz, das gilt ganz besonders für die erlebte Güte Gottes Güte im Leben.

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Einfach Leben und Leuchtturm SEIN

Wenn in den Medien (fundamentale) Christen gezeigt werden, die mit massiver Gewalt und Hass gegen Abtreibung mobil machen und Politiker fanatisch unterstützen, die Abtreibung ablehnen, aber sonst skrupellos und ohne jede Moral agieren, nährt dies das Vorurteil vieler, dass Christen irgendwie geistig minderbemittelt sein müssen.

Anderes Thema, wie offen gehen Kirchen damit um, wenn Missbrauchsfälle bekannt werden? Wie wird vertuscht und getrickst bei denen, deren  Kernkompetenz der Umgang mit eigener und fremder Schuld sein soll? Es ist nachvollziehbar, dass heute viele Menschen Abstand nehmen vom Christentum, wahrscheinlich wäre ich genauso, wenn die Medien mein ausschließliches  Informationsmedium wären.

Dabei verändert der christliche Glauben Menschen, die durch ihr bloßes Verhalten wie ein Leuchtturm wirken. Paulus beschreibt dies so: „Der Geist Gottes dagegen lässt als Frucht eine Fülle von Gutem wachsen, nämlich: Liebe, Freude und Frieden, Geduld, Freundlichkeit und Güte, Treue, Bescheidenheit und Selbstbeherrschung.“  

Jeder Christ, in dem der Geist Gottes wohnt, wird Gutes selbst erleben und gleichzeitig ein Botschafter des Reiches Gottes sein.

Das ist kein Programm, das ist einfach leben und glauben.

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Umgang mit eigener Begrenzung

In einer Anekdote heißt es: „Im Zug gegenüber saß ein Mensch mit schmerzverzerrtem Gesicht. Ich dachte, er sei ein Christ, aber er hatte sich nur den Magen verdorben.“

Das bringt uns zu dem Thema. Kann man sich mit Schuld und Sünde beschäftigen und trotzdem ein fröhlicher Mensch sein? Für manche Fromme passt das nicht zusammen, Christsein ist eine ernste Angelegenheit und entsprechend muss die Haltung sein – unmissverständlich!

Paulus schreibt:„Was auch immer geschehen mag, meine lieben Brüder und Schwestern: Freut euch, weil ihr zum Herrn gehört! Ich werde nicht müde, euch immer wieder dasselbe zu sagen; weiß ich doch, dass es euch Gewissheit gibt.“

Freude als Grundeinstellung zum einen, wenn ich aus meiner Beziehung zu Gott liebevoll mit mir und meinen Mitmenschen umgehe, zum Andern, wenn ich scheitere und lieblos agiere (Schuld, Sünde = jede Art von Lieblosigkeit), dies jedoch vor Gott bringe und darin seine Gnade und Liebe erfahre.

Freude ist die Grundhaltung des Christseins. In diesem Sinne dürfen wir nach der närrischen Zeit voller Freude auf Ostern schauen, dem Gedenktag, der uns erinnert, weshalb diese Freude in dem Herrn überhaupt existieren kann.

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Christus unser Erlöser und unser Richter

„Gerade das ist die Tiefe des Christentums, dass Christus zugleich unser Erlöser und unser Richter ist.“

Diese beiden jungen Geparden wurden in Namibia als ganz kleine Babies in einer Lodge aufgenommen, nachdem Wilderer ihre Mutter erschossen hatten. Sie sind deshalb an Menschen gewöhnt und dadurch möglich sich ihnen, vorsichtig und mit großem Respekt zu nähern, sie zu kraulen und dabei ihr kräftiges Schnurren nicht nur zu hören, sondern auch zu spüren. Es war ein ganz besonderes und unvergessliches Erlebnis.

Wir dürfen uns unserem Erlöser auch allezeit nähern, was eine große Gnade und nicht unser Verdienst ist. Es schleicht sich jedoch manchmal das Gefühl ein, dass dieser Zugang als Normalität und Selbstverständlichkeit angesehen wird und nichts Besonderes mehr darstellt (Gegenteil von Dankbarkeit ist nicht Undankbarkeit, sondern Selbstverständlichkeit). Die Beziehung könnte ja auch ganz anders aussehen, denn unser Erlöser ist auch unser Richter und da steht das unbequeme Thema Schuld an oberster Stelle.

Es ist ein großes Vorrecht in der täglichen Abhängigkeit von Gottes Gnade befreit leben zu dürfen.

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Suche nach Verlorenem

In der bekannten Geschichte vom verlorenen Schlüssel von Paul Watzlawick heißt es: „Unter einer Straßenlaterne steht ein Betrunkener und sucht und sucht. Ein Polizist kommt daher, fragt ihn, was er verloren habe, und der Mann antwortet: ‚Meinen Schlüssel.‘  Nun suchen beide. Schließlich will der Polizist wissen, ob der Mann sicher ist, den Schlüssel gerade hier verloren zu haben, und jener antwortet: ‚Nein, nicht hier, sondern dort hinten — aber dort ist es viel zu finster.‘“
Bei der Suche nach Verlorenem ist es entscheidend zu ahnen oder zu wissen, wo es verloren gegangen ist. Im Leben kann man Wertvolles verlieren. Manche haben Freunde verloren oder die Freude am Leben oder sogar den Glauben an Gott. Wichtig ist, welche Wege bin ich gegangen, wo könnte es passiert sein. Bei dieser Suche besteht die Möglichkeit Freunde, Lebensfreude oder den Glauben an Gott wiederzufinden.

Alle andersgearteten Anstrengungen dagegen laufen ins Leere, können letztendlich eine Flucht sein, um sich nicht mit weniger Angenehmen im Leben zu beschäftigen.

Wir wünschen allen Gottes Führung und Segen, wenn wir auf der Suche nach Verlorenem sind.

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Als Beschenkte in Dankbarkeit leben

Mit unseren Pfadfindern hatten wir einmal vor Jahren zum Erntedankfest ein Anspiel erarbeitet mit dem Thema: „Wofür danken, i zahl mei Sach!“

Aus dieser Aussage hat sich folgende Kette abgeleitet: Klar, wir haben die finanziellen Mittel, um unsere Sachen selbst bezahlen zu können!

Wie sind wir zu den finanziellen Mitteln gekommen?
Klar, durch unseren gut evtl. sogar gut bezahlten Beruf.

Wie sind wir zu dem Beruf, gekommen?
Klar, durch (eine) Ausbildung oder (ein) Studium.

Wie sind wir zu dem Ausbildungs- bzw. Studienplatz gekommen?
Klar, durch unsere Intelligenz und mehr oder weniger Fleiß.

Wie sind wir zu unserer Intelligenz gekommen?
Durch unsere Gene und die Förderung durch unsere Eltern.

Jetzt wird es kritisch: „Was haben wir beigetragen zu unseren Genen, was haben wir beigetragen, dass wir in dem Land aufwachsen durften, in dem dies alles möglich war?“

Am Ende stellen wir fest, unser ganzes Leben basiert auf Säulen, zu denen wir absolut nichts beitragen konnten.

Wer die innere Stärke hat, sieht sich mit all seinen Gaben und Fähigkeiten als Beschenkter und lebt in großer Dankbarkeit.

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Dankbarkeit macht zwei Herzen froh

Bei unserem heutigen Spruch kam mir der Barbier in Marokko ins Gedächtnis, der mit viel Hingabe meinen Bart gestutzt und in Form gebracht hat. Ich habe es genossen und auch er hat sich gefreut. Am Ende haben wir uns herzlich verabschiedet. Noch heute bin ich dankbar über diese besondere Begegnung.

Lao Tse sagt: „Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens“ und macht deutlich, dass Dankbarkeit nicht nur für den Augenblick Bedeutung hat, sondern über den aktuellen Moment hinausstrahlt, weil dankbar zu sein mehr ist als eine Höflichkeit, Dankbarkeit überwindet Grenzen und man kommt auf eine emotionalere Ebene.

Wie schön ist es, wenn ich die Dankbarkeit anderer erfahren darf und noch schöner ist es, wenn sich in mir Dankbarkeit breit macht und mein Leben davon getragen wird.

Dankbarkeit ist Energie, die Beziehungen wachsen lässt, eine gute Beziehung zu meinen Mitmenschen, eine tiefe Beziehung zu Gott und eine gesunde Beziehung zu mir selbst.

Nichts wünscht sich Gott mehr von den Menschen.

Gott schenke uns die Kraft und den Mut von ganzem Herzen aus tiefer Dankbarkeit zu leben und zu handeln.

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Dankbarkeit schulden…

Kredite helfen Investitionen in die Zukunft zu ermöglichen, es ist jedoch keine Selbstverständlichkeit auch einen guten Kredit zu bekommen. Für die Konditionen ist entscheidend, welche Sicherheiten und welches Vertrauen der Kreditgeber in den Erfolg der Investition hat.

Dankbarkeit ist eine Schuld auf Kredite, die uns andere, oftmals für sie ganz selbstverständlich, gewähren. Angefangen von einem Lächeln, über Zuspruch und aufbauende Worte in schwierigen Situationen, Geschenke von Zeit und Materiellem bis hin zu finanzieller Unterstützung.

Für Menschen mit klarem Urteilsvermögen ist es ein Privileg solch ein Schuldner sein zu dürfen, was sich in Dankbarkeit zeigt. Wer mit Schulden nicht umgehen kann, sie ignoriert, ja sogar verdrängt, bei dem wird sich Dankbarkeit schwerer zeigen können. Jesus ist für uns Menschen am Kreuz gestorben, diese Erlösung ist das Kreditangebot für jeden schuldig gewordenen Menschen, ermöglicht durch Gottes Liebe und Gottes Vertrauen, dass es Menschen gibt, die diesen Kredit gerne annehmen und in Dankbarkeit freudig als gesegneter Schuldner leben.

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