Mit Wissen, Halb- und Unwissen umzugehen, kann einen im Alltag mehr oder weniger fordern. Zu lieben bringt uns immer an Grenzen. Häufig sind wir uns nicht einmal einig, was das Gegenteil von lieben ist – hassen oder gleichgültig sein?
Meine eigene Erfahrung bestätigt eine Aussage, dass Streit oder Hass mit einer Person auch eine Form von Liebe darstellt, eben nur mit falschem Vorzeichen.
Unter diesem Blickwinkel betreten wir eine Ebene, in der sich Lösungsmöglichkeiten auftun, sagt es doch etwas über mich selbst aus – je stärker ich mich aufrege über diese Person, umso mehr liebe ich sie oder möchte von ihr geliebt werden.
Damit wird eine Aussage Jesu zum persönlichen Gewinn: „Liebt eure Feinde und betet für alle, die euch verfolgen!“ (Matth. 5, 44).
Gott schenke jedem Mut sich zu diesem vielleicht erstmal abwegigen Gedanken einzulassen