Das Hören ist ganz schön anstrengend, zu viel kann einem dabei mitgeteilt werden, was zum Nachdenken, zum Auseinandersetzen, zu Entscheidungen auffordert. Da ist es ganz menschlich, nach Vereinfachungen zu suchen, die einem diese Anstrengungen zumindest manchmal ersparen können.
Ein beliebtes und bekanntes Mittel ist es, bestimmte Personen in Schubladen zu stecken.
Eine besonders große Wirkung erzielt jedoch der Ton. Häufig findet er mehr Aufmerksamkeit als das Gesagte selbst. So bleibt manch Wertvolles wegen einem nicht angenehmen Ton auf der Strecke, manch Kritisches wird durch einen manchmal gezielt eingesetzten angenehmen Ton gedankenlos akzeptiert.
Gott gebe jedem ausreichend Kraft zum Hören auf Inhalte, unabhängig von Ton und Schublade.