Sanftmut – eine furchtbare Gewalt

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Sanftmut wird heute meist nur noch in Verbindung mit Jesus Aussage in der Bergpredigt gebracht: „Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.“ (Matth. 5,5).

Diese Aussage Jesu scheint in sich ein Widerspruch zu sein – das Himmelreich besitzen ja, aber das Erdreich? Zu schnell wird Sanftmut falsch als einfaches Nachgeben verstanden.

Was bedeutet Sanftmut? Ins Auge sticht der Begriff MUT. Mut zur Demut, Gewaltlosigkeit sowie Ausdruck von Freundlichkeit. Es kann aber auch wie Geduld und Weisheit verstanden werden.

Marie von Ebner Eschenbach beschreibt falsch verstandene Sanftmut so: „Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit…“

Unser Spruch macht deutlich, von Sanftmut geht eine nicht zu unterschätzende Wirkung aus, die gefürchtet wird, steht sie unweigerlich im Kontrast zu Strukturen von Gewalt und Repression. Gleichzeitig beschreibt sie für einen selbst innere Ruhe durch die Geborgenheit in Gottes Frieden und das unabhängig davon, was um einen herum gerade passiert.

Gott schenke jedem, die Glückseligkeit von Sanftmut immer aufs Neue zu erfahren.

 

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