Frieden und Seligkeit

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Wenn unbeschreiblicher Schrecken und später ausgelassene Freude ganz eng beieinander sind, ist Ostern – der Gedenktag zur Vergebung und Versöhnung.

Vergebung heißt für mich, daran glauben, dass es persönliche Schuld gibt, und daran glauben, dass mit der Auferstehung Jesu genau diese Schuld getilgt werden kann.

Vergebung steht immer auf diesen beiden Beinen.

Je mehr ich verstehe, was mit Schuld gemeint ist, und dies im eigenen Leben erkenne, ohne dabei zu verzweifeln, weil ich weiß, dass selbst Gott, dem Schuld absolut zuwider ist, meine Schuld an- und wegnehmen kann, kann ich auch das Zweite annehmen, wenn Gott mir zuruft, die Schuld ist dir vergeben, und ich darf erleben, was Luther mit Frieden und Seligkeit beschreibt.

Es ist dieses menschliche Paradoxon, das Jesus ausdrückt über eine Person, die als ‚große Sünderin‘ abgestempelt war: „Ihre große Schuld ist ihr vergeben; und darum hat sie mir so viel Liebe gezeigt. Wem aber wenig vergeben wird, der liebt auch wenig.“ (Luk.7, 47)

In diesem Sinn wünschen wir ganz im Sinne von Martin Luther – Frieden und Seligkeit –frohe Ostern

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