Auf die zentrale Frage „Wer bin ich?“ höre ich oft: „ich bin die Mutter von …“. oder „ich bin die Frau von …“. Bei Männern: „ich bin der engagierte Mann vom…“. All das sind oft beeindruckende Antworten, aber die eigentliche Frage ist damit nicht beantwortet!
Mose fragte Gott, wer du bist was soll ich sagen? Gott antwortete: „Ich bin der ich bin!“ (2. Mose 3, 14). Können wir sagen: „Ich bin der ich bin!“ „Ich bin die …“ „Ich bin der…“?
Um das sagen zu können, bedarf es einer gewissen inneren Stärke, denn nicht jedem passt es Menschen um sich zu haben, die wissen wer sie sind. Zu viele versuchen einen so zu formen, wie sie es gerne hätten – allen voran der Arbeitgeber, aber auch Vereine und Kirchen, die Verwandtschaft, manchmal auch die Familie oder sogar der Ehepartner – und gehen auf Distanz, wenn sie den anderen nicht so bekommen wie sie das gerne hätten. Andererseits sind Beziehungen zu Menschen, die sich mit ihren Stärken und Schwächen angenommen haben, besonders intensiv und damit besonders wertvoll. Das gilt auch für den persönlichen Glauben an Gott. Wir wünschen allen die innere Stärke und Gottes Segen sich selbst so anzunehmen, wie sie sind.