Das Normale ist das Besondere

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Zunehmend beobachte ich, wie das Normale in unserer Zeit so gut wie keine Aufmerksamkeit mehr erreicht. Beachtet wird fast ausschließlich das Außergewöhnliche.

Wer bei seinem Handeln immer ein hohes Maß an Aufmerk-samkeit einkalkuliert, wird sich damit automatisch auf außergewöhnliche und einmalige oder symbolische Aktionen konzentrieren. Im Leben, im Umgang miteinander und in unserer Gesellschaft kommt es jedoch entscheidend auf die vielen kleinen und häufig stillen Handlungen an, wo es im Wesentlichen tatsächlich um die Sache oder den Menschen geht und nicht um mich oder um meine dadurch mögliche Selbstdarstellung.

Jesus sagt in Matth. 7, 20 „An ihren Früchten sollt ihr sie er-kennen!“ Gute Früchte zeugen von guter, engagierter und regelmäßiger Pflege über lange Zeit. Das gilt nicht nur im Alltag, sondern auch im Glauben. Das Normale und Regelmäßige zählt – nicht Wunder oder Weissagungen (Vers 22).

Gott wirke durch seinen Geist an jedem, dass unser Handeln im Wesentlichen vom Nutzen für andere geleitet wird. Dann wird es anderen und auch uns selbst zum Segen werden.

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