Große Gedanken denken

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Zu allen Zeiten gab es vieles, über das man sich berechtigterweise ärgern kann. Die letzten Tage brachten über Nacht eine Situation, die zusätzlich Angst und Schrecken verbreitet.

Ich finde die Aussage von Dietrich Bonhoeffer sehr hilfreich, der schwierige und gefährliche Situationen nicht ignorierte oder verdrängte, andererseits sich aber auch davon gefangen nehmen ließ, denn unsere Gedanken bestimmen im Wesentlichen unser Leben.

Kleine Gedanken machen das Leben eng und bedrückend – große Gedanken wirken befreiend und erhebend.

Um zu großen Gedanken kommen zu können, muss man sich regelmäßig durch das Labyrinth der kleinen Gedanken durchkämpfen. Dann können Zusagen Gottes wie „In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost ich habe die Welt überwunden“ sich entfalten und dem Leben wesentliche Impulse geben  – unabhängig was momentan geschieht.

Gott schenke jedem die Sehnsucht nach großen Gedanken und die Kraft, dies immer wieder aufs Neue zu erleben und darin zu wachsen.

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Gebet – gibt eine super Lebensperspektive

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Vor einigen Jahren haben sich vier Jugendliche, die gerade neu den Führerschein bekommen haben, mit dem Auto nach Südfrankreich aufgemacht. Sie hatten ein klares Ziel, das sie grob erreicht haben, aber irgendwann stellten sie fest, dass sie mit dieser spontanen Art der Reise nicht mehr weiterkommen.

Smartphone mit Navigationsfunktion war noch nicht so verbreitet wie heute und die Jugendlichen hatten dies damals noch nicht, aber jeder hatte ein Handy. Einer der Jugendlichen rief über Handy seinen Vater zu Hause an: „Kannst du uns sagen, wie wir fahren müssen, damit wir an den Campingplatz kommen?“ Der Vater setzte sich an den PC mit Google Maps (weltweite genaue Straßenkarte). Die erste Aufgabe war es, aufgrund der unpräzisen Angaben herauszufinden, wo sich die Jugendlichen in der anbrechenden Dämmerung befanden. Die nächste war, den gesuchten Campingplatz zu finden. Dann begann die nicht ganz einfache Navigation via Handy über 1000 km nach Südfrankreich solange, bis sie ihr Ziel glücklich erreicht haben.

Für mich ist das ein schönes Bild für das Gebet, das Gespräch mit dem himmlischen Vater, das dem Leben ganz neue Perspektiven gibt.

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Sich freuen an Vergebung und Gnade

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Für vieles im Leben gibt es mehrere Sichtweisen, wie man bestimmte Situationen betrachten kann. Bekanntes Beispiel dafür ist ein ½ volles oder ein ½ leeres Glas. Bei dem einen ist der Blick darauf gerichtet, was er hat, bei der anderen Formulierung richtet sich der Blick auf das, was fehlt.

So ist es auch mit Schuld und Vergebung. Wenn es vorrangig um Vergessen geht, schwingt damit auch Verdrängung und damit geringeres Lernen aus eigenem Versagen und Schuld. Solche Art von Vergebung ist keine wirkliche Befreiung.

Wenn es darum geht, durch die erfahrene Vergebung sich daran dauerhaft erinnern zu können, ist dies nicht nur hilfreich für den Lernprozess, sondern lenkt den Blick unweigerlich auch auf die Gnade, die ganz eng mit Vergebung verbunden ist.

So kann wahr werden, was Jesus gegenüber der „großen Sünderin“ formulierte: „Ihre große Schuld ist ihr vergeben worden. Eben deshalb hat sie mir so viel Liebe erwiesen. Wem wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe.“ (Lukas 7, 47)

Gott sei Dank für die Gnade seiner Vergebung, den Nährboden zur Liebe gegenüber Gott und Mitmenschen.

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Schaf SEIN – tadellos

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Mit dem Bild einer Schafherde ist einer wie ich von der Ostalb aufgewachsen. Aber auch Menschen, die mit dem christlichen Glauben in Berührung kommen, stoßen auf das Bild vom Schaf und vom Hirten, weil es eines der Bilder ist, die das Verhältnis zwischen Gläubigen und Gott beschreiben. Das Bild von Kamelen und einem Kameltreiber oder von Affen, die nur eingesperrt im Käfig zu haben sind, ist der Bibel fremd.

Das Schaf folgt aus freien Stücken dem Hirten, es bestimmt selbst, wie nah es beim Hirten sein möchte oder in welchem Abstand es dem Hirten folgt. Trotzdem liebt und achtet der Hirte auf jedes Schaf, selbst wenn es fehlt, dann geht er ihm nach und trägt es zurück und freut sich, dass zurückgekommen ist.

Das scheint mir der Kern des Spruchs von Albert Einstein zu sein. Ein tadelloses Mitglied einer Schafherde ist kein fehlerloses Schaf. Fehlerlos heißt, nicht gegen Regeln verstoßen zu haben; tadellos heißt, der Hirte tadelt nicht, macht keine Vorwürfe, wenn er ein verirrtes Schaf wiedergefunden hat, sondern freut sich sogar.

Jesus als der Hirte ist etwas ganz Besonderes, er ist der einzige Hirte, der sein Leben für die Schafe gibt. Damit ist es ausreichend, Schaf in seiner Herde zu sein, um das Leben ohne Tadel zu haben. Gott sei Dank dafür.

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So einfach wie möglich

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Es macht mir Spaß, mit Menschen zusammen zu arbeiten, die ein klares Ziel haben und dies auch formulieren können. Kompliziert wird es, wenn die Linie fehlt, wenn kein Ziel erkennbar ist oder wenn das Ziel nicht kurz und knapp beschrieben werden kann.

Vereinfachen heißt, sich auf das Wesentliche konzentrieren, dazu gehört es zwingend, Prioritäten zu setzen, ständig zu entscheiden, was ist mehr und was ist weniger wichtig, um sich nicht zu verzetteln.

Etwas zu vereinfachen, ist damit nicht einfach – paradoxerweise ist für manche das Komplizierte einfacher, meist weil sie sich die Priorisierung sparen wollen.

Ich liebe Jesu Aussagen, ihm lag viel daran, Leben und Glauben zu vereinfachen. So ein Text findet sich in Matth. 22, 36-40:
»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt«. Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“

 

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Evangelium – einfach

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Durch meine Beobachtungen meine ich festzustellen, dass es einerseits einen Trend gibt, schwierige Themen und Probleme so sehr zu vereinfachen, dass man mit relativ wenig Aufwand eine Lösung finden kann, die, weil alles zu sehr vereinfacht wurde, das Problem nicht löst.

Anderseits beobachte ich, dass im Grunde einfache Themen durch sogenannte Experten unnötig verkompliziert werden. so dass einfache und menschlich logische Lösungen als nicht angemessen bzw. falsch abqualifiziert werden.

Besonders deutlich wird das in persönlichen Beziehungen: wo Gefühl und Verstand gefordert sind, wird manches durch Regeln und Kataloge, die zwingend berücksichtigt werden müssen, so verkompliziert, dass nicht wenige aufgeben.

Das scheint sich auch auf den persönlichen Glauben an Gott niederzuschlagen. Derweil hat es Jesus ganz simpel formuliert: „Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.“ (Joh. 3,16)

Gott sei Dank, dass das Evangelium so einfach ist.

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Zurechtfinden ist wichtiger als verstehen

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Jeder tut sich in Situationen leichter, wenn sich etwas gedanklich einordnen lässt.

Manchmal jedoch ändern sich die persönlichen Verhältnisse plötzlich und dramatisch und außer staunenden Blicken fällt einem dazu nichts ein. Das gilt es auszuhalten, denn offensichtlich passen die bisherigen (Welt-) Bilder nicht, um die aktuelle Lage verstehen zu können.

Es braucht Vertrauen und Zeit, um sich auf neue Erfahrungen einzulassen, die dazu führen werden, dass es nach und nach verständlicher wird. Solche Phasen können für jeden zum Gewinn werden – zum persönlichen Reifeschritt.

Hier hilft das Vertrauen in einen persönlichen Gott, der einen trägt. Jesus formulierte dies in der Bergpredigt so: „Deshalb sorgt euch nicht um morgen – der nächste Tag wird für sich selber sorgen! Es ist doch genug, wenn jeder Tag seine eigenen Lasten hat.“ (Matth. 6,34)

Diese realistische Zusage gibt eine gute Perspektive für den Alltag – Gott sei Dank dafür.

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Der Glaube macht den Strohhalm zum Seil

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Der aktuelle Spruch mag heute manchem nicht viel sagen, demjenigen soll er einfach zur Dankbarkeit anregen über die gute Situation, in der er momentan steht.

Es gibt aber auch Menschen, denen buchstäblich der Boden unter den Füßen zu schwinden scheint, die scheinbar nichts mehr zu verlieren haben und deshalb nach jedem Strohhalm greifen, um irgendwie noch etwas Halt zu finden.

Von Jesus wird gesagt: „Das geknickte Schilfrohr wird er nicht abbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen… Deshalb ist er die Hoffnung der ganzen Welt.“ (Matth. 12, 20-21)

Dies meint auch der Verfasser des heutigen Spruchs, der im 5. Jahrhundert gelebt hat, und viele Menschen haben diese Zusage erfahren dürfen im Glauben an den Sohn Gottes.

Dies soll allen, die Zuspruch brauchen, Hoffnung und Halt geben in dem festen Vertrauen, dass sie in Gottes Hand geborgen sind, unabhängig davon wie sich die Situation selbst weiterentwickelt.

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Mit Herz und Verstand

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Gleich vorneweg: das heutige Foto selbst ist erstmal eine Provokation, aber mit dem Spruch kann es doch in einem wesentlichen Punkt zum Nachdenken bringen.

Es gibt viele Regelungen, u. a. im Straßenverkehr, die alle sagen, was wir nicht tun dürfen. Aber durch die Kenntnis der Straßenverkehrsregeln kann ich noch nicht Autofahren.

Antrieb muss von innen, aus dem Herzen kommen, dort ist das Zentrum, das kreativ macht und einen bewegt.

Das Herz spielt den wesentlichen Part in unserem Leben, jedoch sind wir auf unseren Verstand ebenfalls angewiesen, der Grenzen setzt, damit wir uns nicht verlieren.

Weil so der Mensch funktioniert spricht Gott im Wesentlichen das Herz des Menschen an in seiner Liebe und Gnade und erwartet auf dieser Ebene Antwort in Vertrauen und Liebe. Das ist es, was den christlichen Glauben ausmacht. Damit wir uns nicht verlieren, hat Gott in 10 Geboten wenige aber wesentliche Punkte als Leitplanken zusammengefasst, was offensichtlich ausreicht – Gott sei von Herzen Dank dafür, dass dies so einfach ist.

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Mit Gott im Gespräch bleiben

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Diese Formulierung über das Gebet hat mich besonders angesprochen, drückt sie doch etwas aus, was mich schon längere Zeit immer wieder aufs Neue gedanklich bewegt.

Wenn Gott alles schon im Voraus weiß, warum sollte ich es ihm noch sagen, warum Fürbitte für andere ihm vorlegen? Unser heutiger Spruch hilft hier weiter.

Im Gebet geht es nicht um Information, Gott weiß alles und braucht diese Information nicht von mir. Gott, der für alle Menschen das Beste möchte, muss auch nicht durch mein Gebet zum Helfen motiviert werden.

Gott braucht nicht Information und Motivation, sondern er braucht Kommunikation, das Gespräch, den Austausch mit uns Menschen, seinem Gegenüber. Gott möchte immer wieder aufs Neue hören, was uns bewegt – worüber wir uns freuen und dankbar sind, wie auch das, was uns belastet, welche Nöte wir sehen, um uns Kraft zu geben und den Blick, wo wir durch unser Handeln Wunder wirken können.

Wir wünschen allen einen lebendigen und offenen Austausch mit Gott.

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