Unter dem Schutz des Höchsten

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Das neue Jahr kündigt sich an und wie üblich wird es von vielen mit Knallern und Leuchtraketen begrüßt. Unser Foto zeigt Menschen, die mit einem Foto Silvester 2011 festhalten wollen. Damit sie aber dabei nicht im Regen stehen müssen, suchen sie Schutz unter dem Schirm und zwar so, dass sie zum einem vom Regen geschützt, zum andern, dass der Schirm ihnen nicht die Sicht versperrt auf das, was man festhalten möchte.

Nicht so ganz einfach, aber für mich ein gutes Bild. Wie bekommen wir Schutz und wie viel Freiheit haben wir unter dem Schutzschirm. Unsere Rettungsschirme haben ihren Preis
für den, der den Rettungsschirm zur Verfügung stellt, aber auch für den, der den Rettungsschirm annimmt.

Der Psalmschreiber beschreibt einen Rettungsschirm, unter dem er sich nicht eingeschränkt fühlt, sondern darüber hinaus Ruhe findet – Gelassenheit – inneren Frieden.
Diese Erfahrung des Psalmschreibers wünschen wir allen für das kommende Jahr 2013.

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mehr WERDEN als bekommen

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Mit dieser Spruchkarte schließt sich die Fotoserie von Hawaii zum Advent. Das Foto zeigt Menschen, die den Sonnenuntergang auf dem Gipfel des Mauna Keas (4205 m) beobachten.

In ein paar Tagen kommen wir zum Höhepunkt der Adventszeit – Weihnachten. Viele verbinden mit diesem Fest Gedanken, was soll ich schenken, was soll ich mir schenken lassen.

Unseren Spruch möchte ich in diesem Zusammenhang wie folgt verstehen:

  • Was hat sich durch die diesjährige Adventszeit bei mir verändert
  • was wird sich durch die Weihnachtsfeiertage bei mir verändern,

    • durch die Zeit, die ich mit anderen verbringen werde,
    • durch die Gespräche und Gedanken, die ausgetauscht werden,
    • durch die Zeichen der Liebe und Wertschätzung, die ich in die Geschenke lege oder die ich durch die Geschenke erhalte.


Wir wünschen allen eine gesegnete Zeit der Begegnung und Besinnung mit der Gewissheit, dass wir dabei selbst am meisten bereichert werden.

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Sich in Gott geborgen wissen

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Das Foto zeigt den Blick auf den Mouna Loa (4170 m), den zweihöchsten Berg auf Hawaii. Die Wolken verdecken alles was darunter ist. Von oben sehen Wolken schön aus, in den Wolken zu sein heißt, sich ganz im Nebel zu befinden, unter den Wolken filtern sie das Sonnenlicht.

Wer den Alltag mit all seinen Herausforderungen wahrnimmt und zusätzlich diese Sichtweise von oben einnehmen kann, erlebt das, was Dietrich Bonhoeffer in seinem sehr bewegenden Lied ausdrückt – Geborgenheit …

Geborgenheit – unabhängig von meinen Umständen
Geborgenheit – abhängig allein von meinem Vertrauen in Gottes Führung.

Diese Gewissheit der Geborgenheit ist das, was einen trägt im Alltag, was Ruhe und Frieden gibt.

Wir wünschen allen einen gesegneten 3. Advent, Zeit der Ruhe und Stille, um in dieser Geborgenheit weiter wachsen zu können.

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Ankommen muss geplant sein

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Dieser Spruch von Neil Armstrong, der als erster Mensch den Mond betreten hat, hat für mich eine ganz besondere Aussage. Wichtig ist nicht nur ein guter Start, sondern im doppelten Sinn eine gute Landung – einmal auf dem Mond und dann wieder zurück auf der Erde. Mit dem Ende, dem Ankommen, dem Abschluss muss gerechnet und deshalb auch gut geplant werden.

Viele Gedanken und Ideen scheitern, weil sie zu sehr abgeho-ben sind, ihnen die Bodenhaftung, der Realitätsbezug fehlt. Jede Idee und jeder Gedanke braucht für die Umsetzung Menschen wie du und ich – begrenzt an Zeit und Möglichkeiten.

Der christliche Glaube zeigt, um uns zu retten, begibt sich Gott auf unsere Stufe. Die erste „Landung“ von Christus in Betlehem war ganz besonders kritisch, aber erfolgreich. In der Kreuzigung wurde deutlich, dass die Begrenzung der Menschen ausreichend berücksichtigt wurde.

Wir dürfen daher zuversichtlich sein, dass die zweite Landung, seine Wiederkunft, ebenfalls erfolgreich verlaufen und damit die gesamte Mission der Rettung zum erfolgreichen Abschluss kommen wird.

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Balance Zukunft – Vergangenheit

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Der Advent steht vor der Tür und mir wird bewusst, der letzte Monat des Jahres 2012 beginnt. Es beginnt jetzt auch wieder die Zeit der Rückblicke auf das ausklingende Jahr.

Advent heißt Ankunft, damit ist der Blick im Wesentlichen nach vorne ausgerichtet. Vorbereiten, warten, dem entgegen schauen, was kommt und sich darauf freuen.

Unser heutiger Spruch setzt die Vergangenheit mit der Zukunft in Beziehung.

Es wird dabei zweierlei ausgesagt:
• Es kommt auf die richtige Balance an zwischen Vergangenheit und Zukunft, fehlt diese Balance, fehlt etwas in meinem Leben
• Die realistische Sicht auf meine Vergangenheit ent-scheidet, wie ich meine Zukunft sehen darf. Statt ver-schwommen und unscharf oder schwärmerisch schön – begründet positiv mit großer Zuversicht und Freude.

Gott schenke jedem in der Adventszeit Zeit über die eigene Balance und seinen realistischen Ausblick nachzudenken.

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Gnade widerspiegeln im Leben

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Noch ein Foto von einer unbeschreiblich schönen Bergwande-rung im Tannheimer Tal in diesem Herbst.

Es ist diese Ruhe, die einen an so einem Ort beseelt und in einem selbst wiederspiegelt – so wie sich das Geschenk Gottes im Evangelium und in seiner Gnade sich im Leben derer wiederspiegeln wird, wenn Evangelium und Gnade zum Zentrum des eigenen Lebens geworden sind.

Dass dies nicht bei jedem der Fall sein wird, drückt der zweite Teil unseres heutigen Spruches aus. Nicht wenige wollen gerade von sich selbst weg – regelrecht davonrennen – nicht mit ihren eigentlichen Themen konfrontiert werden und missbrauchen den Glauben für diese Flucht vor sich selbst. Es entstehen dann ganz andere Bilder als von diesem Bergsee.

Gott schenke jedem in dieser trüben und dunklen Jahreszeit ausreichend Zeit, dieses göttliche Geschenk zu erleben und zu genießen.

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authentisch sein und PERFEKTIONISMUS


Ergebnisse einer Diskussionsrunde:

1. Erfahrungen mit PERFEKTIONISTEN

  • wie man sein soll vor anderen – Bsp. die perfekte Hausfrau
  • relativ gesehen, alle die einen höheren Anspruch haben als ich selbst
  • zu hohe Ziele gesetzt, was dazu führt, dass man gar nicht in die Gänge kommt bei der Umsetzung oder dass man bei der Umsetzung nur einen Bruchteil erreicht und dann den Rest enttäuscht fallen lässt
  • Menschen, die ein unnatürliches IDEALBILD konsequent umsetzen wollen
  • Menschen, deren akurates Verhalten eine Reaktion auf ihre Erziehung darstellt


2. Definition PERFEKTIONISMUS (nach Wikipedia)

PERFEKTIONSMUS baut im Wesentlichen auf 2 Dimensionen auf

a) Die Dimension ‚perfektionistischen Streben‘ fasst unter anderem die Eigenschaften hohe persönliche Standards zu verfolgen und Organisiertheit zusammen.

b) Die Dimension ‚perfektionistische Besorgnis‚ umfasst u. a. die Eigenschaften des Leistungszweifelns und der Fehlersensibilität, aber auch Bewertungsängstlichkeit, besonders durch Eltern

Nach dem Ergebnis zahlreicher Studien wurzelt der dysfunktionale PERFEKTIONISMUS im Verhalten der Eltern, das zum einen hohe Standards setzt und zum anderen zu wenig Wärme und Akzeptanz schenkt.

3. Verhaltensweisen gesunder / funktionaler PERFEKTIONISTEN

Setzen für sich selbst in bestimmten Bereichen hohe Standards, für deren Erreichen sie selbst viel Zeit und Energie aufbringen, ohne dass sie diesen Standard anderen aufzwingen wollen.

Von dem Ergebnis gesunder oder funktionaler Perfektionisten können sehr viele profitieren.


4. Verhaltensweisen dysfunktionaler PERFEKTIONISTEN

Setzen für sich selbst, aber auch für ihre Umgebung klare, nicht zu diskutierende Maßstäbe. Bsp. Fotograf, der jedem in seiner Familie bei jedem Foto belehrt, auf was er zu achten hat und was er vergessen hat zu berücksichtigen, was generell zu Spannungen führt.

Menschen im Umfeld dysfunktionaler Perfektionisten leiden.

5. Weltbild dysfunktionaler PERFEKTIONISTEN

  • Zu jedem Punkt gibt es ein Richtig und ein Falsch
  • Ich bin verpflichtet, es immer richtig zu machen und darauf zu achten, dass es auch alle anderen immer richtig machen.

–> zwanghafte Bewertung und Einmischung in das Leben anderer

–> maßlose Steigerung der Maßstäbe auch für eigenes Verhalten

  • bis es zum Zusammenbruch kommt, weil man an den eigenen maßlosen Ansprüchen zerbricht
  • wenn man aufgegeben hat, die eigenen maßlosen Ansprüche erfüllen zu können – erlebt man häufig einen ständigen Rechtfertigungszwang – „ja ich weiß, ich sollte…“
  • es kann zu scheinheiligen, teilweise schizophrenen Ausnahmeregelungen von dysfunktionalen PERFEKTIONISTEN kommen, die begründen, warum sie selbst in spezifischen Einzelfällen, vom Maßstab berechtigt abweichen dürfen  Bsp. Pharisäer.
  • 6. Umgang mit gesunden / funktionalen PERFEKTIONISTEN

    • Vereinbarung einer temporären und räumlichen Trennung. Bsp. Küche eines PERFEKTIONISTEN darf benutzt werden von Kinder / Ehemann etc., muss aber danach wieder so sauber sein „wie vorher“.
    • Vereinbarung einer Trennung in Bereiche. „Das ist mein Bereich, in dem mache ich es so chaotisch, wie ich es möchte, und du machst es in deinem Bereich, so PERFEKT, wie du es haben möchtest.“

    7. Umgang mit dysfunktionalen PERFEKTIONISTEN

    • Trennung – eine Vereinbarung wie beim gesunden PERFEKTIONISTEN kann der dysfunktionale PERFEKTIONIST nicht zulassen. Selbst wenn er es zulassen würde, wäre er bei den räumlich getrennten Handelnden erdrückend präsent.
    • Trennung – Konflikte sind für dysfunktionale PERFEKTIONISTEN so gut wie nicht lösbar – für die Aufarbeitung von Konflikten bedarf es der Ansprache von nach wie vor vorhandener Tabuthemen, was den Konflikt automatisch verschärft.

    Grund für die Trennung und Abstand zu dysfunktionalen PERFEKTIONISTEN als Lösung

    Dysfunktinale PERFEKTIONISTEN sind getriebene Menschen mit meist unbewußten massiven Defiziten, deren Erwähnung oder Andeutung bereits als Tabubruch angesehen wird und entsprechende Reaktionen zeigt.

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    Demut der Schlüssel zum Leben

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    Die Aussage unseres heutigen Spruchs ist eigentlich fast zu simpel, so dass solche Gedanken häufig nur wie ein Blitz kurz und hell aufleuchten, aber im Leben nichts weiter bewirken.

    Der Blick und die Ruhe in der erhabenen Bergwelt – das ist es, was das Leben reich macht. Solche Bereiche im Wochenablauf zu verankern – feste Zeiten der Ruhe und des Abstands zu den alltäglichen Themen – bereichern das Leben, stärken die Persönlichkeit und vertiefen bei gläubigen Menschen die Gewissheit der Erlösung.

    Paulus beschreibt das Ergebnis davon wie folgt: Der Geist Gottes bringt in unserem Leben nur Gutes hervor: „Liebe und Freude, Frieden und Geduld, Freundlichkeit, Güte und Treue, Besonnenheit und Selbstbeherrschung.“ nach Galater 5, 22-23.

    Sich regelmäßig bewusst zu machen, was ich anderen verdanke, darum geht es im Leben und auch im Glaubensleben. Alles andere ergibt sich daraus

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    Gesuchte Enttäuschungen

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    Es ist mittlerweile für viele eine Selbstverständlichkeit, die in unserem heutigen Spruch beschriebene menschliche Größe gegenüber Menschen zu zeigen, für die sie Verantwortung tragen in Familie, Verein, Kirche oder Beruf.

    Umgekehrt beobachte ich in letzter Zeit, dass manche von Personen, die eine besondere Position oder Funktion haben, besonders hohe Erwartungen haben, was nicht selten dazu führt, deswegen besonders stark enttäuscht zu werden. Es scheint, als ob es einige geradezu drängt, solche Enttäuschungen zu erleben von Menschen, die aus ihrer Sicht etwas Besseres sind. Diese Enttäuschung gilt dann als Beweis, dass sie in Wirklichkeit doch nichts Besseres sind als man selbst.

    Das Bild vom Kreuz mit der Bank hat uns auf einer Wanderung besonders stark angesprochen. Was hat Gott getan und was erwartet er von uns Menschen.

    Wir wünschen allen etwas Zeit, um darüber nachzudenken, was dieses Bild einem sagen könnte.

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    Geduld gehört zum Vertrauen

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    Martin Luther beschreibt in unserem heutigen Spruch unbe-grenztes Vertrauen, dass Gott im Alltag helfen kann und hel-fen wird. Das Problem dabei ist, Gott handelt häufig nicht wie wir es uns vorstellen und meistens auch zu einem anderen Zeitpunkt, als wir es uns wünschen (am besten immer sofort).

    Solch ein Glaube erfordert viel Geduld
    • trotz eventuell eigener Lösungsideen nicht darauf die Hoffnung zu setzen (falls Gottes Plan nicht funktioniert bzw. für mich nicht akzeptabel ist),
    • auch nicht auf irgendwelche Helfershelfer zu setzen mit scheinbar günstigeren Konditionen,
    • auch nicht der Selbstüberschätzung zu verfallen, um durch eigene gute Werke Gott in seinem Handeln unter Druck setzen zu können.

    Wer mit Gottes Hilfe diese Geduld in sein Handeln aufbringen kann, findet innere Ruhe und Frieden – unabhängig von der aktuellen persönlichen Lebenssituation. Das wünschen wir allen.

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