Macht ohne Verantwortung

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Das Foto illustriert unseren Spruch, indem es die Folgen der unbändigen Zerstörungskraft eines Vulkanausbruchs auf Hawaii noch nach Jahrzehnten aufzeigt  – auch mit einem Hoffnungsschimmer.

Jesus sagt: „Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist von übel.“ Wir erleben viel Übles täglich in den Nachrichten, aber auch im beruflichen Bereich bis hinein in die Kirche. Die eigentlichen Ziele werden verschleiert bzw. getarnt, getroffene, nicht nachvollziehbare Entscheidungen werden hinter Gremien versteckt. Es wird einfach nicht darüber gesprochen – eiskaltes Schweigen – aus Taktik und aus Angst.

Macht mit Verantwortung kommuniziert klar und verständlich, ein klares Ja oder ein konsequentes Nein. Das ist in dem Moment meist eine Herausforderung für den, der es sagt, wie auch für den, den es betrifft. Es mag heftig sein in dem Moment, aber es wirkt nicht zerstörerisch und unkontrolliert für lange Zeit.

Dies bedarf innerer Stärke, Klarheit über die eigenen Ziele und der dahinterliegenden Motivation sowie Mut, dies offen zu auszusprechen.

Gott schenke jedem seinen Geist, um mit Mut und Kraft klar und verantwortlich zu kommunizieren.

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Dankbarkeit ist Lebensstil

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Der Lichteinfall auf das Bild der Schöpfung in der St. Magnus Kathedrale in Kirkwall auf den Orkney Inseln war für uns äußerst beeindruckend, und wir haben versucht, diesen Eindruck in Fotos festzuhalten. Eines davon stellt unsere heutige Spruchkarte dar.

Mit diesen kurzen Informationen soll die Spruchkarte heute selbst, ohne weitere Gedanken dazu anregen, das Bild und den Spruch in Ruhe auf sich wirken zu lassen und sich dabei zu fragen, was sagt es mir ganz persönlich?

Wir wünschen alle eine gesegnete Bildmeditation.

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Eigenes Leben im Griff haben

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Zu zweit ziehen sie ein schweres Tau, um ein Schiff festzumachen. An dem Tau „hängt“ eine weit aus dem Wasser ragende  große Fähre, die getragen wird von dem nicht sichtbaren Schiffsrumpf unterhalb der Wasseroberfläche.

Wer anfängt, sein eigenes Leben in die Hand zu nehmen, wird lernen mit Schmutz umzugehen. Des Weitern werden unbekannte Dinge sichtbar werden, die man bisher nicht gesehen hat und als Letztes steht die Frage im Raum, was steckt hinter all diesen positiven und negativen Dingen, was sind die unsichtbaren Kräfte, die all das tragen. Vielleicht sind es diese Folgen, die manche davon abhalten sich, mit dem eigenen Leben zu beschäftigen und sie konzentrieren sich deshalb lieber auf andere.

Doch es lohnt sich, kann ich doch Gottes Geist nur in Räume einladen, die mir selbst bekannt sind. Je mehr ich mich kenne, umso mehr kann ich Gottes Geist  wirken und mein Leben prägen lassen: Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe und Freude, Frieden und Geduld, Freundlichkeit, Güte und  Treue, Besonnenheit und Selbstbeherrschung.“ (Gal. 5,22-23) Gott sei Dank für dieses großartige Angebot.

PS.: Für manche mag der Nachsatz in Gal. 5, 23 besonders interessant sein: Dann kann kein Gesetz mehr etwas von euch fordern!“ 

 

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Schlüsselfaktor: Selbstwert

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Beobachtungen der letzten Zeit bewegen mich zu diesem Spruch, ist er doch die Erklärung für unzählig viele Spannungen und Konflikte vom familiären  über den beruflichen bis in den kirchlichen Bereich hinein.

Das Thema heißt: geringer Selbstwert oder scheinbar fehlendes Selbstwertgefühl. Damit ich „fremden Wert willig und frei anerkennen und gelten lassen kann“,  braucht es viel eigene innere Stärke, um dieses Anderssein nicht nur auszuhalten, sondern auch damit tagtäglich leben zu können.

Diese fundamentale Wahrheit beschreibt Jesus kurz und knapp: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Matth. 22, 39) – besser gesagt, du kannst deinen Nächsten nur lieben, wenn du dich selbst lieben kannst, dich angekommen hast, du ein hohes Maß an Selbstwert hast!

Willy Reichert, ein alter schwäbischer „Weiser“, formulierte es andersherum: „Meistens sind es die Kleinen, die andere von oben herab ansehen.“

Gott schenke jedem seinen Geist, um das Thema Selbstwert als die Brücke für lebendige Beziehungen zu erkennen und darin immer stärker zu werden.

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Ich suche nicht, ich finde

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Der heutige Spruch war anfangs rein zur Provokation gedacht, bis ich eine Predigt zu Matth. 25, 31-46 ausgearbeitet habe  und dabei feststellen musste, dass dies das entscheidende  Kriterium im christlichen Glauben ist  für SEIN oder nicht Sein.

Den Schafen in diesem Gleichnis, denen das Leben zugesprochen wird, war überhaupt nicht bewusst, was sie getan haben. Es war für sie eine Selbstverständlichkeit, wenn sie Menschen in Not sehen, einfach zu helfen. Und sie hatten einen wachen Blick für ihre Umgebung und das innere Bedürfnis, Menschen zu helfen.

Die Böcken, denen das Leben abgesprochen wird, haben die Nöte  offensichtlich so nicht gesehen, vielleicht hatten sie ihren Blick so stark für eine ganz spezielle Richtung geschärft, waren vielleicht auf der Suche nach Erkenntnis oder nach ganz speziellen Nöten, dass sie in diesem Fokus die Nöte um sich herum gar nicht sehen konnten. Vielleicht hat ihnen aber auch die innere Bereitschaft gefehlt, aus Liebe den Menschen  zu helfen – ihr Helfen erfolgte mehr aus Pflichtgefühl.

Es lohnt sich über diesen Spruch nachzudenken. Im Suchen sind wir oft zu sehr auf unsere eigenen Vorstellungen fixiert, was wir finden wollen, anstatt offen zu sein, was an ungeahnten Möglichkeiten und Chancen mir täglich in den unterschiedlichsten Lebensbereichen begegnet  – Gott segne jeden dabei.

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Sehen was getan werden muss

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Es waren Beobachtungen in letzter Zeit, die mich zur Formulierung unseres heutigen Spruchs veranlasst haben.
• Typisch sicherlich im Haushalt, es wird erwartet, dass alles ordentlich, bei manchen sogar perfekt ist.
• Aber auch in Organisationen. Wenn alles gut organisiert ist, sehen viele nicht, was alles getan werden musste, dass es so reibungslos laufen kann – entsprechend gering ist die Dankbarkeit bzw. entsprechend groß ist die Kritikbereitschaft.
• Am gravierendsten finde ich es jedoch im christlichen Glauben. Wenn ich nicht weiß, was für mich getan werden musste, damit mir von Gott das Leben zugesprochen werden konnte, ist Dankbarkeit und Demut häufig wenig ausgeprägt. Viele neigen eher zur Selbstüberschätzung, manche sogar zum Größenwahn.
„Denn durch sein Blut, das er am Kreuz vergossen hat, sind wir erlöst, sind unsere Sünden vergeben. Und das verdanken wir allein Gottes unermesslich großer Gnade. In seiner Liebe beschenkte er uns mit Weisheit und Erkenntnis seines Willens.“ Eph. 1, 7-8.

Derjenige, der ehrlich zu sich selbst sein kann, weiß, was für ein großes Geschenk uns.

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Die Richtung ist entscheidend

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In Schottland ist es eine Herausforderung, mit dem Auto links zu fahren. In Rechtskurven muss man einen ungewohnten großen Bogen fahren, sonst kann es zur Kollision kommen, weil der Gegenverkehr auf der rechten Seite fährt.  Unser heutiger Spruch spricht nicht darüber, ob man links oder rechts fahren soll, sondern vom Wesentlichen, ob man dem Ziel näher kommt oder sich davon entfernt.

Das Tragische daran ist, wenn ich in die falsche Richtung fahre und meine Geschwindigkeit erhöhe, erreiche ich genau das Gegenteil: ich komme  nicht nur nicht näher zum Ziel, sondern entferne mich noch stärker vom Ziel.

Mark Twain sagte: „Als wir das Ziel aus den Augen verloren, verdoppelten wir die Anstrengungen.“ Genau das scheint mir heute vielfach der Fall zu sein. Mehr…  höher… stärker… genauer… konzentrierter…  um welches Ziel zu erreichen?  Ist dieses Ziel, das andere uns vorgeben, auch wirklich mein Ziel? Schwimme ich im Mainstream mit auf die Gefahr hin,  irgendwann feststellen zu müssen, ich hab vollen Einsatz gebracht, es hat dem Unternehmen, dem Verein, der Kirche, der Familie geholfen, aber es hat mir  wenig oder gar nichts gebracht, vielleicht sogar geschadet  – weil ich mich für mein Ziel nicht deutlich genug eingesetzt habe, oder weil mir mein Ziel nicht wirklich bewusst war oder weil ich gar kein Ziel hatte?

Wer im christlichen Glauben sein Ziel sieht, für den gibt es von Jesus eine einfache Orientierung: „Ich bin Weg, Wahrheit und Leben niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ Joh. 14,6

Gott gebe jedem den Mut, sein ganz persönliches Ziel immer stärker  zu erkennen, und die Kraft, dieses Ziel auch mit Überzeugung umzusetzen.

 

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Gottes eingreifen akzeptieren können

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Im Umgang mit Menschen sind mir die am liebsten, die klar sagen können, ich will dies oder möchte dies nicht und dies dann auch begründen. Solche Menschen scheinen im ersten Moment eine Herausforderung zu sein, aber auf lange Sicht gesehen ist der Umgang mit ihnen einfach, weil sie offen sind auch für Änderungen.

Schwieriger sind Menschen, die gar nicht wissen, was sie wollen, denen man es nicht recht machen kann, und sie selbst werden es auch niemandem wirklich recht machen können.

Noch schwieriger sind Menschen, die sagen, sie wissen nicht, was sie wollen, obwohl sie wissen was sie wollen, es sich aber nicht offen zu sagen trauen. Menschen, die eine „versteckte Agenda“ haben, sind einerseits meist schwache Persönlichkeiten, andererseits haben sie einen großen, aber versteckten Geltungsdrang.

Am allerschwierigsten sind allerdings Menschen, die bekunden, gar keinen eigenen Willen mehr zu haben und häufig damit ihren eigenen Willen mit dem Willen Gottes gleichsetzen und Änderungen ausgeschlossen sind.

„Der Mensch denkt, Gott lenkt“ ist für mich der Schlüssel, um unseren Spruch von Martin Luther in seiner Tiefe akzeptieren zu können. Nur wer ehrlich zu sich selbst ist, wird auch zu Gottes Handeln tief in seinem Herzen ehrlich ja sagen können, gerade wenn es anders läuft als man es geplant oder gewollt hat – diese Gewissheit gibt Ruhe und Frieden, den wir allen wünschen.

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Nicht zwanghaft sich unterscheiden müssen

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Die Seerose ist eine von hunderten wilder Seerosen in einem der vielen Lochs (Teiche), die es in den Highlands von Schottland gibt. Sie unterscheidet sich nicht von all den anderen. Aufmerksam wurde ich auf sie, weil ich eine Seerose gesucht habe, deren Position zur Sonne die Farben der Blüte und deren Spiegelung im Wasser intensiviert sowie die Gräser und deren Schatten drum herum.
Aktuell erlebe ich wie Jugendliche getrimmt werden darauf zu ach-ten, wie sie am besten Aufmerksamkeit erreichen. Dies ist nur möglich, wenn man sich so stark wie möglich von anderen abhebt. Und so stehen viele in einem permanenten Konkurrenzkampf. Der Preis: es kostet Kraft, Gelassenheit geht verloren, Vertrauen schwindet, letztendlich verliert man als Persönlichkeit, weil wir nur noch die Besten sehen, den Klügsten, den Stärksten, den Frömmsten, den Reichsten…
Bei Gott ist das ganz anders. Dieses zwanghaft anders sein zu müssen, finden wir nicht – Profil zeigen ja, aber nicht, sich zwanghaft immer und in allem unterscheiden zu müssen …
Um einmal auf der neuen Erde sein zu können, muss ich andere Gläubige nicht als Konkurrenten sehen, die mir evtl. meinen Platz streitig machen könnten. Dort wird es auch platzmäßig keinen Mangel geben. Das entspannt und entkrampft, ich lebe ehrlich zu mir selbst und mit Gott, muss ihm und anderen nichts beweisen – Gott sei Dank dafür.

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Mein Ende – Gottes Möglichkeit

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Das Foto dieser Spruchkarte zeigt die traumhafte Landschaft am nördlichsten Zipfel von Schottland und ist für sehr gute Illustration unseres heutigen Spruchs.

Wie oft genießt man die grünen saftigen Wiesen, die einen umgeben, ist dankbar dafür, bis plötzlich, manchmal von heut auf morgen, man an seine Grenzen kommt oder Grenzen überschritten werden, man keinen Boden mehr unter den Füßen hat und ins Bodenlose fällt.

Es haben uns in letzter Zeit viele Nachrichten von Menschen erreicht, die genau dies momentan erleben müssen – sei es die Diagnose einer schweren Krankheit, plötzliche Trennung, tiefe Enttäuschungen oder sogar Tod.

Wenn alles zu Ende zu sein scheint, beginnen erst die Möglichkeiten Gottes, das ist Glaube, das ist Vertrauen, dass es nach der dunklen Phase und einem steinigen Weg nicht nur weitergehen kann, sondern etwas ganz Neues und Besonderes kommen kann – wie auf dem Foto die glasklare tiefblaue Nordsee – ein ganz neuer Lebensraum.

Gott schenke jedem in jeder Lebenslage das Vertrauen in Gottes unendliche Liebe und wie auch Vertrauen in seine Möglichkeiten, Kraft zum Tragen zu schenken und/oder der Veränderung schwieriger Situationen.

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