Ratten an Bord

Es gibt viele Gefahren auf dem Flug des Lebens. Gebete können der Weg sein, sie zu meistern.

Antoine de Saint Exupéry war nicht nur Schriftsteller, sondern auch begeisterter Flieger. Er erzählt, wie er einmal bei einem Überlandflug in eine sehr gefährliche Situation kam. Mitten im Flug merkte er, dass er eine Ratte mit an Bord hatte.

Sofort erkannte er die Gefahr: Wenn die anfinge, mit ihren scharfen Zähnen ein Kabel anzunagen, könnte eine Katastrophe eintreten. Er überlegte fieberhaft, was zu tun sei.

·Nichts tun war zu gefährlich,
·den Steuerknüppel loslassen – unmöglich
·und für eine Notlandung gab es keinen geeigneten Platz.

Schließlich kam ihm die rettende Idee: Er ließ die Maschine steil in die Höhe steigen. Er hatte eine Atemmaske, doch die Ratte konnte dort oben in der dünnen Luft nicht überleben. Sicher konnte er wenig später am nächsten Flugplatz landen.

Für mich ist dies mehr als nur eine persönliche Erzählung. Ich empfinde sie als Gleichnis für das Leben. Auch da reisen immer wieder Nager mit, die für Unruhe sorgen und ziemlich gefährlich werden können.

  • Schmerz über Dinge, die wir erleiden und nicht ändern können.
  • Ohnmacht und Traurigkeit, die uns angesichts von Leid und Unglück zu erdrücken drohen,
  • Sorgen und Ängste, wenn man nicht weiß, wie es weiter gehen soll.

Wenn der Lebensmut erlischt und die Kraft zum Weiterflug erlahmt, wenn Zukunftsängste Atem rauben und jeder Tag zur Qual wird.

Das wäre etwas: dann das Höhenruder umlegen, aufsteigen in die Höhe und Sorgen und Ängsten ersticken.

Ähnliches erfahren Christen im Gebet. Wenn sie sich in ihrer Not Gott zu wenden und bei ihm Kraft und Hilfe finden. Wenn sie in den Turbulenzen ihres Lebens Gottes Nähe suchen und aus der Zusage, dass seine Liebe sie begleitet, Mut und Zuversicht schöpfen.

Dietrich Bonhoeffer betet einmal:

„In mir ist es finster, Herr,
aber bei dir ist das Licht.
Ich bin einsam,
aber du verlässt mich nicht.
Ich bin kleinmütig,
aber bei dir ist die Hilfe
Ich bin unruhig, aber bei dir ist der Friede
In mir ist Bitterkeit,
aber bei dir ist die Geduld.
Ich verstehe deine Wege nicht,
aber du weißt den Weg für mich.“

Ein Gebet aus großer Not – Als würde der Beter das Höhenruder umlegen und nach oben aufsteigen. Um weiter fliegen zu können und sicher zu landen.

 Christof Schorling, Freiburg, Evangelisch-Lutherische Kirche in Baden„Ratten an Bord“ in SWR1 „Denkanstöße“ vom 5.2.10

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Sehen lernen

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Die heutige Spruchkarte zeigt eine Krokusgruppe im Laufe eines schönen Sonnentages. Am nächsten Tag war es wolkig, die Krokusse sind deshalb nicht mehr so aufgeblüht.

Mich faszinieren solche Beobachtungen, wie sichtbar selbst eine Pflanze auf die Umgebung reagiert. Wie viel mehr reagiert der Mensch auf seine Umgebung heute, auf vergangene, manchmal bereits vergessene Umgebungen, aber auch auf die erhoffte zukünftige Umgebung.

Diese Karte heute soll sensibilisieren, einmal genauer sich selbst und seine Mitmenschen anzuschauen und dabei sich Gedanken über die Ursache für das ein oder andere Verhalten zu machen. „Der Mensch sieht (manchmal auch nicht) was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an.“ 1. Samuel 16, 7

Gott schenke uns seinen Geist, damit wir mehr und mehr mit seinen Augen sehen.

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Der Weg zum Ziel

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Es ist für mich und viele andere etwas Besonderes, in den Bergen zu wandern. Zu zweit oder in einer Gruppe, manchmal etwas mühsam den Berg hinaufzusteigen, die Aussicht zu genießen – Fotos zu machen und dann, fast noch anstrengender, wieder abzusteigen.

Mit meinem Freund machte ich einmal sogar eine Zweitagestour, wir schliefen bzw. lagen in der Nacht auf einem harten Tisch und einer harten Eckbank. Uns tut heute noch der Rücken weh, wenn wir daran denken, aber das gehört dazu, ja wir wollen es sogar wieder tun.

Jesus sagt von sich: „Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.“ (Joh. 14, 6) Auch dieser Weg bringt Herausforderungen mit sich, die dazu gehören, um das Ziel zu erreichen.

Gott schenke jedem viel Freude auf dem Weg zu IHM.

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Leben heißt lieben lernen

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Unser Leben wird maßgeblich durch unsere Beziehungen geprägt – „Sag mir, mit wem du gehst, und ich sage dir, wer du bist“ – oder auf unseren heutigen Spruch bezogen:„Sag mir, wie du mit Menschen umgehst, und ich sage dir, wie du bist.“

Es sind meine Verhaltensweisen in der Familie, im Freundeskreis, im Beruf, in der Kirche, an Menschen, die mir unsympathisch sind, zu denen Spannungen oder sogar Konflikte bestehen, die Wesentliches über meine innere Haltung aussagen. Daran zu arbeiten ist eine Lebensaufgabe.

Das Ziel des Lebens könnte sich auch so formulieren lassen:

„Leben heißt lieben lernen!“

Lernen im direkten Umfeld, im Umgang mit Arbeitskollegen, Mitarbeitern, dem Chef. Lernen auch an Menschen, die eine besondere Herausforderung darstellen. (Matth. 5, 43-48)

Gott gebe uns die Kraft uns jeden Tag auf diesen Lernprozess neu einzulassen.

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Glänzende Aussichten…

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Immer wieder sehen wir Menschen in der Fußgängerzone als Statue stehen. Der wirkliche Mensch dahinter bleibt uns verborgen.

Dieses Bild zeigt mir etwas auf, was sich immer stärker zu verbreiten scheint. Sich eine glänzende Fassade zuzulegen, mit der man Eindruck machen kann, die ankommt und des-halb nützlich eingesetzt wird. Der Mensch dahinter, wie viel Luft hat er noch zum Atmen, zum Leben?

Jesus nennt zwei besondere Gebote, die in dieser Situation (ausnahmsweise) helfen können „Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst.“ (Matth, 22, 36-40)

Gott schenke uns jeden Tag Kraft, diesem Druck der Äußerlichkeit nicht gnadenlos ausgeliefert zu sein, und seinen Geist, damit unser Inneres wachsen kann.

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Lernen heißt praktizieren

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So einfach sich der Spruch im ersten Moment anhört, so eine grundlegende Erkenntnis verbirgt sich dahinter.

Ich lerne nur das, was ich tatsächlich praktiziere.

  • Wenn ich eine goldene Harfe baue, lerne ich dadurch nicht Harfe spielen.
  • Wenn ich eine Harfe als etwas ganz Besonderes hervorhebe lerne ich dadurch nicht Harfe spielen.

Dies wird leider manchmal verwechselt. Das Reden, das Verehren, das Diskutieren ersetzt nicht das Praktizieren.

Das gilt beim Sport und Fitness, in der Ernährung, in den vielfältigen Beziehungen und genauso im Glauben. Glaube entwickelt sich und wächst nur durch praktizieren.

Gott schenke allen den Mut täglich ein wenig in dem Vertrauen zu Gott zu wachsen.

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Liebe ist…

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Was macht den Wert eines Menschen aus? Wer oder was bestimmt den Wert eines Menschen?

Es scheint, dass einige Menschen regelrecht überfordert sind, wenn es um Liebe geht, weil Liebe nicht messbar und nicht beweisbar oder greifbar ist.

Liebe bedeutet Hingabe, sich selbst verschenken, Risiko eingehen, aber auch erleben und überleben von Enttäuschungen…

Liebe ist der Kern des christlichen Glaubens. Diese Liebe zeigt Gott uns Menschen in Jesus. Glauben heißt damit, ich habe gelernt mich auf diese Liebe einzulassen und dieses Vertrauen verleiht meinem Leben einen ganz besonderen Wert.

Gott lasse jedem diese Wertschätzung in seiner grenzenlosen Liebe erfahren.

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Duldsamkeit

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Es lässt sich einfach nicht vermeiden, dass wir manchmal auf Menschen treffen, die eine gänzlich andere Meinung haben als wir. Das kann für den ein oder anderen zu einer richtigen Herausforderung werden.
Sage ich gar nichts – könnte es aussehen, als ob ich dieser „abstrusen“ Meinung noch zustimme.
Sage ich meine Meinung – könnte sich daraus ein heftiger Streit entwickeln.
Wer nur diese zwei Möglichkeiten sieht, steht unter Stress.
Es befreit, wenn wir lernen zu verstehen, wie sich diese Meinung bei meinem Gegenüber entwickelt hat. Und es bereichert die persönliche Überzeugung.
Gott segne uns im zunehmenden Verständnis füreinander.

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Ein Glaube, der trägt und bewegt

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Der persönliche Glaube ist Vertrauenssache und fällt nicht vom Himmel. Vertrauen muss wachsen, Enttäuschungen und Misstrauen überwinden, um dann in Situationen, die meist ganz plötzlich auftreten können, auch tragfähig zu sein und Zuversicht vermitteln zu können.

Der Glaube kann Menschen auch enorme Energie geben, so wie es auf dem Foto das Wasser am Rheinfall demonstriert. Energie, um Dinge bei sich selbst oder anderen anzupacken, Verantwortung zu übernehmen für sich selbst und andere, dranzubleiben an Themen, bis sie ordentlich abgeschlossen werden können. Ganz besonders die Kraft, Fehler (Schuld) eingestehen und wo möglich bereinigen zu können.

Dieser Vertrauens-Glaube ist lebenswert und hat Zukunft – alles andere ist wirklich Schnee von gestern.
Gott sei Dank dafür.

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Die Quelle als Ziel

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Bei dem Foto handelt es sich um den Ursprung der Brenz, in dem sich das Rathaus spiegelt. Zudem kam ein Sonnenstrahl durch die Bäume und schien auf eine Wasserpflanze in dem glasklaren Wasser.

Diese Spruchkarte soll heute für sich alleine „sprechen“; es stecken so viele Denkanstöße und Themen darin, so dass jeder für sich Anregungen finden kann, die in der momentanen persönlichen Situation bedeutend sein können.

Ich wünsche allen Gottes Segen und genügend Zeit zur Bildbetrachtung

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