Liebenswertes schaffen

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Der Spruch von Martin Luther hat mich in den letzten Tagen besonders nachdenklich gemacht. Die Liebe Gottes zu uns Menschen ist die Ursache, dass ich daran arbeite und mich bemühe, an dem Anderen Liebenswertes zu entdecken oder sogar mitzuhelfen, dass der Andere es zulässt, Liebenswertes an sich selbst zu entdecken und zu akzeptieren.

Etwas schönreden meint Luther sicherlich nicht, ist das doch eine häufige genutzte Form sich vor unangenehmen Aufgaben drücken zu wollen.

Wenn hier von schaffen geredet wird, meint dies auch An-strengung und Geduld, um auch absolut nicht liebenswerte Verhaltensweisen (er)tragen zu können. Das Ergebnis könnte sein (aber muss nicht), dass wirklich Liebenswertes am Anderen sich vielleicht erst nach langer Zeit zeigt, und ich mich dann darüber aus tiefstem Herzen freuen werde.

Gott schenke jedem, dass wir in bestimmten Situationen uns an diesen Spruch erinnern und unser Verhalten dabei nochmals überdenken.

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Nach Hause kommen

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Es gefällt mir sehr zu reisen. So habe ich es genossen, eine große Reise unternehmen zu können, von der die Fotos auf der heutigen Spruchkarte stammen. Trotz sehr schöner außergewöhnlicher Erlebnisse freue ich mich immer besonders, dass ich nach einiger Zeit wieder zu Hause sein kann. Dort, wo ich nicht nur Gast bin, sondern wo ich lebe, hier darf ich mich nicht nur aufhalten, sondern hier wohne ich. Hier bin ich verwurzelt, was mir Halt und die Energie gibt, die ich brauche für mein Leben.

Am Mittwoch war ich auf einer Beerdigung. Dort stellt sich automatisch zusätzlich die Frage, habe ich in meinem Leben auch Wurzeln entwickeln können, die über dieses Leben hinausreichen? Die Pfarrerin hat Johannes 14 zitiert: „In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen…“. Ein Zuhause, das mir in solchen Zeiten, aber auch im normalen Leben Halt und Energie geben kann.

Gott schenke jedem ausreichend Platz, wo sich tiefe Wurzeln entwickeln können.

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Wurzeln geben Halt

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  Oberflächlichkeit macht flexibel und anpassungsfähig und funkti-oniert problemlos in „Schönwetterphasen“. Anders sieht es aus, wenn es frostig wird oder Unwetter aufziehen. Dann ist eine feste verlässliche Verankerung nötig, an der vorher über die Jahre hinweg bewusst und dauerhaft gearbeitet wurde. Folgende Geschichte erzählt Jesus am Ende seine Bergpredigt: „Wer meine Worte hört und danach handelt, der ist klug. Man kann ihn mit einem Mann vergleichen, der sein Haus auf felsigen Grund baut. Wenn ein Wolkenbruch niedergeht, das Hochwasser steigt und der Sturm am Haus rüttelt, wird es trotzdem nicht einstürzen, weil es auf Felsengrund gebaut ist. Wer sich meine Worte nur anhört, aber nicht danach lebt, der ist so unvernünftig wie einer, der sein Haus auf Sand baut. Denn wenn ein Wolkenbruch kommt, die Flut das Land überschwemmt und der Sturm um das Haus tobt, wird es aus allen Fugen geraten und krachend einstürzen.“ Gott schenke allen die Zeit und die Ruhe über die eigenen Wurzeln nachzudenken. Herzliche Einladung zum Feedback unter Kommentar (Eingabe von Name, E-Mail und Homepage kann übersprungen werden)

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Hinter der Fassade

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Die Fassade der Residenz in München passt gut zu unserem heutigen Spruch. Beim Vergleich schaue ich immer auf das Sichtbare, das Oberflächliche – auf Fassade. Was hinter der Fassade steckt, bleibt dabei weitestgehend verborgen.

Beim Vergleich mit anderen wird deren Fassade der Maßstab ent-weder zu meiner eigenen Fassade oder zu dem, wie ich wirklich bin. Beides kann nicht gutgehen.

Die Frage drängt sich auf, warum brauche ich den Vergleich? Habe ich sonst nichts, was mir Orientierung für mein Leben geben kann?

Vergleichen ist immer relativ, das Ergebnis hängt davon ab, was ich als Vergleichsmaßstab auswähle. Damit bestimme ich ganz wesentlich das Ergebnis selbst.

Werte geben Orientierung nicht nur für das Verhalten, son-dern ganz wesentlich auch für meine innere Haltung. Die Bergpredigt (Matth. 5 – 7) gibt für viele Menschen diese Orientierung. Die Beschäftigung mit dieser alltagsnahen und tiefgehenden Predigt lohnt sich.

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Richtung wichtiger als Geschwindigkeit

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Das Treibeis auf der Alster in Hamburg stellt das Gegenteil zu unserem Spruch dar. Hier bestimmen die Umstände, wohin es mit mir geht. Wenn es gut läuft, immer weiter abwärts.

Unser heutiger Spruch spricht von eigener Energie, um voran zu kommen: immer schneller, höher, weiter, immer besser, immer perfekter (kann perfekt überhaupt gesteigert werden?). Dabei ist die Gefahr offensichtlich, dass ich mich so ins Detail verbeiße, dass das Wesentliche verloren geht.

Manche sind so beschäftigt, finanzielle Mittel für ihre Familie zu beschaffen, dass sie fast keine Zeit mehr haben für den Ehepart-ner und/oder die Kinder.

Andere versuchen, im Glauben „mit aller Gewalt“ immer mehr ein perfektes Leben zu führen. Weil sie so auf ihr eigenes Han-deln fixiert sind, leidet die lebendige Beziehung zu Gott.
Gott schenke jedem die Zeit und die Ruhe über sein Lebensziel ausgiebig nachzudenken.

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Ohne Maske ist es einfacher

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Die Zeit der Masken erreicht in diesen Tagen ihren Höhe-punkt, dann kehrt wieder für ein Jahr Ruhe ein. Die Zeit der unsichtbaren Masken dagegen hat immer Saison.

Der Spruch heute stellt mir folgende Fragen: Wie ehrlich ich zu mir selbst bin. Wie offen bin ich für Impulse, die mich kri-tisch hinterfragen. Habe ich passende Masken nicht nur in der Begegnung mit anderen, sondern auch für mich selbst; will ich mich nur so sehen, wie ich nach außen erscheinen möchte und nicht wie ich wirklich bin?

Ist es vielleicht schon so weit gekommen, dass ich mich weitestgehend daran ge-wöhnt habe anders zu erscheinen als ich wirklich bin?

Folgende Erfahrungen habe ich selbst gemacht:

• Ohne Maske komme ich besser klar mit mir selbst.
• Ohne Maske werden meine Beziehungen einfacher.
• Ohne Maske wird mein Glaube entkrampfter.

Gott schenke jedem den Mut und die Zeit sich mit diesen Fragen offen auseinanderzusetzen.

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Was ich wirklich will

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Das heutige Bild entstand im Louvre und zeigt die Selbstbetrachtung in einem gekrümmten Spiegel. Von Anfang an hat mir das Bild gefallen zum heutigen Spruch, der deutlich mehr aussagt, als das landläufige Sprichwort „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“

Ich finde die Formulierung von Jesus einfach und genial. Wer sagt, was er nicht will, sagt noch lange nicht, was er will. Negative Formulierungen können ohne Nachdenken entstehen. Etwas positiv zu formulieren, benötigt einiges an „Hirnschmalz“, und dann noch zu dem zu stehen, was ich will, braucht zusätzlich Mut.

Heute will ich noch einen Schritt weiter gehen. Welche Haltung wünsche ich mir, in der andere Menschen mir begegnen. Dies geht ganz tief und bedarf nicht nur des Nachdenkens, sondern auch des in sich Gehens und die dafür nötige Ruhe und Zeit. Das Ergebnis, das sich dann zeigt und auf unseren Spruch angewendet werden kann, wird spürbare Auswirkungen auf meine Umgebung haben.

Gott schenke uns seinen Segen im Nachdenken und in sich Gehen.
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Ins Innere sehen

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Unser heutiger Spruch hat es in sich. Man muss ihn mindestens zweimal lesen, dann „auf der Zunge zergehen lassen“ und sich anschließend ganz ehrlich fragen – bin ich bereit die Aussage zu akzeptieren – ja oder nein.

Wenn ich ja dazu sage, dann geben plötzlich all die Menschen in meiner Umgebung, die etwas über andere zu erzählen haben, einen ganz tiefen Einblick in ihr Innerstes. Das, was sie im Innersten bewegt und umtreibt, zeigen sie unbewusst ganz offen, ihre oft egoistischen Wünsche, Sehnsüchte und Verletzungen.

Aber der Text ist auch ein Spiegel für mich selbst. Was drängt mich, etwas über andere zu erzählen, worüber rege ich mich bei anderen Menschen auf. Das hat weniger mit dem anderen zu tun, als vielmehr mit mir selbst. Wünsche und Sehnsüchte, die sich nicht erfüllt haben oder die sogar verdrängt werden, genauso wie Enttäuschungen und offene, nicht vergebene Schuld.

Gott schenke uns mehr und mehr die Sensibilität, uns selbst besser zu erkennen und an uns selbst noch besser zu arbeiten.
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Der einzige Schlüssel zur Vollkommenheit – Liebe

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Es gibt ganz unterschiedliche Vorstellung über das, was notwendig ist, damit das Leben gelingen kann. Mancherorts brechen Kämpfe aus um die richtige Lebensweise. Dabei geht es immer um das Umfeld, Materielles oder eigene Leistungen.

Martin Luther King spricht vom vollkommenen Leben, das allein auf die Beziehungen zu Mitmenschen und Gott basiert. Damit diese gelingen können, bin ganz zentral ich selbst verantwortlich. Das meint, wie ich in Liebe mir selbst begegne – den Wert, den ich mir zugestehe – wie bewusst ich mich selbst wahrnehme, ist entscheidend für meine Beziehungen.

Wie ich mir begegne so begegne ich meinen Mitmenschen und Gott.

Jesus formuliert dies wie folgt: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand! … Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!“ (Matth. 22, 36-40).

Wir wünschen allen jeden Tag einen Schritt vorwärts zu diesem vollkommenen Leben

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Schuld und Vergebung

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Aktuell erleben wir, wie sehr viel Energie eingesetzt werden muss, um nach Lösungen zu suchen, wie Schulden der Ver-gangenheit getilgt werden können. Weil alte Schulden nur mit neuen Schulden getilgt wurden, hat sich gigantisch viel aufgetürmt und irgendwann ging das Vertrauen verloren, dass dieser Berg an Schulden jemals getilgt werden kann.

Die aktuelle Finanzkrise hat Parallelen zum persönlichen Be-reich. Zum Leben gehört, dass Schuld entsteht, das kann kein Mensch verhindern. Entscheidend ist nicht die Schuld, sondern der Umgang damit. Kann die Schuld getilgt werden- genauer wurde die Schuld getilgt, und wer ist in der Lage, diese Schuld zu tilgen? Peter Maffay singt in seinem Lied „Woran glaubst du?“: „Wer vergibt dir, wenn du dir selbst nicht mehr vergeben kannst …?“

Vergebung ist Vertrauenssache, deren Folgen Jesus so be-schreibt: Wem viel vergeben wurde, der liebt auch viel (nach Lukas 7, 42). Die Vergebung von Schuld befreit, baut Brücken und öffnet Türen zu Mitmenschen und zu Gott.

Gott schenke uns allen wachsendes Vertrauen in seine Vergebungsbereitschaft.


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