richtige und falsche Meinung?

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Heute einmal ganz provokativ zum Nachdenken:

Gibt es eine falsche Meinung bzw. gibt es eine richtige Meinung?

Eine Meinung ist eine ganz persönliche Sichtweise und Wertung und wird als falsch angesehen, wenn das Umfeld im Wesentlichen eine andere Meinung hat.

Eine Meinung wird als richtig bezeichnet, wenn sie mit der Meinung des Umfelds im Wesentlichen übereinstimmt.

Es ist damit das Umfeld, das bestimmt was falsch und richtig ist und leicht zu beeinflussen durch äußere Erscheinung, dicke Buchstaben, laute Töne…

Falsche und richtige Meinungen kann es somit gar nicht geben – wohl aber richtig und falsch.

In den 10 Geboten finden wir klare Aussagen zu richtig und falsch (2. Mose 20), die Jesus in der Bergpredigt (Matth. 5) weiter pointiert.

In den Augen seines Umfelds hatte Jesus eine falsche Meinung, die er mit dem Leben bezahlt hat. Die ihn getötet hatten, hatten offensichtlich die richtige Meinung.

Wir wünschen allen Gottes Segen beim Nachdenken

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Der einfache Weg

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Der Spruch von Mutter Teresa ist eindeutig und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Einen Bezug zu einem Bibeltext in Galater 5, 22.23 möchte ich jedoch anfügen.

Vertiefen möchte ich die Einleitung zu dem Spruch „Der einfache Weg!“ Wann ist Weg ein einfacher Weg?

  • Wenn ich grundsätzlich vertrauen kann und nicht bei allem misstrauisch sein muss
  • Wenn ich lieben kann und lieben will und nicht Enttäuschung, Rache oder Hass mich prägen
  • Wenn ich gerne bereit bin zu dienen und nicht Macht und Einfluss mein verstecktes Hauptthema ist
  • Wenn ich Stille, d.h. mich selbst, aushalten kann und ich mich nicht ständig beschäftigen oder ablenken muss.
  • Wenn ich zuhören kann und nicht andere ständig zwanghaft „zutexten“ muss

Für solche Menschen ist der Weg wirklich ein einfacher Weg. Für Menschen, die auch an Gott glauben, zeigt dieser persönliche Glaube solche Früchte, die ohne Erklärung wahrgenommen und verstanden werden.

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lieben – unverdient

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In der letzten Zeit habe ich den Eindruck, dass Formulierungen von Widersprüchen im Trend sind. „Vom Guten des Schlechten“, „wenn es schnell gehen, soll mach langsam“…

Ich frage mich, sind dies nur provokative Formulierungen oder beschreiben sie eine Situation, die oftmals tatsächlich so widersprüchlich ist?

„Liebe mich … wenn ich es am wenigsten verdient habe…“ heißt das, zeig mir, dass du mich liebst, ganz besonders wenn ich ein richtiger Kotzbrocken bin???  Mit tiefer Überzeugung sage ich dazu ja – auch wenn die Umsetzung einen voll beansprucht.

Menschen, die ganz besondere Herausforderungen darstellen, schreien ihre Sehnsucht nach Liebe und Annahme meist mangels Unfähigkeit in einem Verhalten heraus, das genau das Gegenteil ausdrückt.

Hier passt Jesu Aufforderung: „Ich sage aber: Liebt eure Feinde und betet für alle, die euch verfolgen! „ Matth. 5,22sie brauchen‘s.

Gott schenke uns den Blick hinter das Verhalten anderer wie auch bei uns selbst.

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Besinnung vor dem Tag

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Wie oft höre ich in letzter Zeit „ich blick’s nicht mehr“, „Augen zu und durch…“ oder „ich bin reif für die Insel…“. Zu viele Themen, die einen beschäftigen, zu viele Probleme, die einen fesseln.

Dietrich Bonhoeffer war ein Mensch, der das alles kannte und  der für sich die Lösung gefunden hat, die unabhängig von den Umständen funktioniert.

  • Zu Beginn jeden Tages bewusst Abstand suchen von den alltäglichen Themen – positiv wie  negativ  –  am  Anfang des Tages über den Dingen stehen
  • Für den gläubigen Menschen gibt es eine weitere Dimension, die  Gedanken an Gott auszurichten, versuchen seine Sichtweise einzunehmen und mit ihm ins Gespräch kommen.

Den Spruch von Bonhoeffer kann ich nur bejahen.  Die Themen des Alltags mit all den Herausforderungen sind danach zwar  nicht weg, aber der Tag gestaltet sich ganz anders.

Wir wünschen allen Gottes Segen und seine Nähe in der Ruhe und Stille wie im Alltag.

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Demut

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Das Foto zum heutigen Spruch zeigt die Golden Gate Brücke von San Francisco wie man sie in den meisten Fällen zu sehen bekommt: bedeckt vom Nebel aus dem Pazifik. An einzelnen Stellen und nur für  wenige Sekunden sieht man dann einen Teil dieser gewaltigen Brücke.

Dankbar statt empört zu sein für das Gute, das man sieht  und  nicht beurteilen kann, ist die zentrale Aussage unseres Textes – kann das sein, frage ich mich.

Wie viel Gutes sehe ich nicht, wie viel Gutes zeigt sich anders als ich es mir vorstelle im Leben und ganz besonders auch im Glauben. Wie oft bin ich genau deshalb empört anstatt dankbar, weil ich meine, alles einfach und schnell beurteilen zu können, anstatt demütig darüber nachzudenken, was wirklich dahinter steckt, was auch in dieser Situation gut sein könnte; könnte in dem ein oder anderen auch ein Zeichen der Liebe zu sehen sein, was mir Freude schenken kann?

Wir wünschen allen Gottes Segen das Gute um uns herum mehr und mehr zu erkennen und wachsendes Vertrauen, dass es viele Menschen und ganz besonders Gott gut mit uns meinen.

 

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Regungslosigkeit und Untätigkeit

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Die heutige Spruchkarte meiner Frau trifft mich direkt und wer mich kennt, wird dem ohne nachzudenken zustimmen.
Nichts tun können, nicht einmal etwas gedanklich planen oder eine Idee entwickeln – wie schwer gelingt das?

Der Spruch heute spricht von Regungslosigkeit und Untätigkeit, was deutlich stärker ist als die Begriffe Ruhe und Stille. Es muss auch massiver sein, damit sich mein Blick auf meine Umgebung ändern kann und damit auf all das, was mein Leben und meinen Glauben prägt.

Statt höher, größer, weiter nicht nur weniger und kleiner, sondern ganz bewusst auch mal nichts, wirklich null Komma nichts tun und das auch noch regelmäßig, das ist die Herausforderung für mich und sicherlich auch für den ein oder anderen Leser dieser Karte.

Ich wünsche uns allen Gottes Segen und Kraft bei diesem Thema voranzukommen, damit wir im Verzicht Genuss finden, das Große im Kleinen und das Viele im Wenigen.

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Ist Christus nicht auferstanden…

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Es ist für mich immer sehr hilfreich, grundsätzliche Aussagen zu hören, ich erhalte damit für viele Themen Orientierung.

Unser heutiger Spruch zu Ostern hat diese ganz grundsätzliche Aussage – kurz und knapp, prägnant mit zwei Gedanken:

• Wie viel Selbstbetrug liegt in all meinem Handeln, um Anerkennung bei Gott und Menschen bekommen zu wollen?

• Wie viel Schuld trage ich trotz Schuldbekenntnis und Vergebung noch mit mir herum, weil das Fundament der Vergebung, die Auferstehung Christi, doch nicht bis ins Letzte für mich nachvollziehbar ist? Dieses Nachvollziehen ist aber für mich entscheidend, wenn ich „mit ganzem Herzen, mit ganzem Gemüt und mit ganzer Seele“ bei der Sache sein möchte.

In diesem Sinne wünschen wir euch frohe und gesegnete Ostern, Zeit und Ruhe, um über den Ursprung der Feiertage so nachdenken zu können, dass davon etwas für den Alltag hängen bleibt.

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Zukunft gestalten

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Aus allen möglichen Strukturen, von Sternenkonstellationen, über Palmblätter, Handlinien bis zum Kaffeesatz, versuchen sogenann-te Fachleute wesentliche Ereignisse in der Zukunft herauszulesen. Solche Fachleute haben aufgrund ihres „lesen Könnens“ in ihrem Umfeld großen Einfluss, verleiht ihnen dieses Wissen doch nicht unerhebliche Macht.

Unser Spruch heute spricht von der Gestaltung der Zukunft. Dazu sind in der Gegenwart Entscheidungen zu treffen, und zwar in Qualität und Nachhaltigkeit, um sich in der Zukunft positiv auszuwirken. Das ist ein krasser Gegensatz zu all den Zu-kunftsvorhersagern, die nicht gestalten, auch nicht gestalten wollen bzw. können, sondern sich nur auf das (vorher-) Sagen reduzieren.

Das Handeln jedoch, ja genau genommen das verantwortliche Handeln, gestaltet die Zukunft, und darauf kommt es entschei-dend an im Leben. Dazu ist ein Bezug zum Alltag mit all seinen Themen, die bei Entscheidungen berücksichtigt werden müssen, erforderlich, damit es verantwortlich und nachhaltig wird.

Gott schenke jedem den Mut und seinen Segen sich im verantwortlichen Handeln weiterzuentwickeln und damit den Blick für eine gesegnete Zukunft.

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Das Normale ist das Besondere

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Zunehmend beobachte ich, wie das Normale in unserer Zeit so gut wie keine Aufmerksamkeit mehr erreicht. Beachtet wird fast ausschließlich das Außergewöhnliche.

Wer bei seinem Handeln immer ein hohes Maß an Aufmerk-samkeit einkalkuliert, wird sich damit automatisch auf außergewöhnliche und einmalige oder symbolische Aktionen konzentrieren. Im Leben, im Umgang miteinander und in unserer Gesellschaft kommt es jedoch entscheidend auf die vielen kleinen und häufig stillen Handlungen an, wo es im Wesentlichen tatsächlich um die Sache oder den Menschen geht und nicht um mich oder um meine dadurch mögliche Selbstdarstellung.

Jesus sagt in Matth. 7, 20 „An ihren Früchten sollt ihr sie er-kennen!“ Gute Früchte zeugen von guter, engagierter und regelmäßiger Pflege über lange Zeit. Das gilt nicht nur im Alltag, sondern auch im Glauben. Das Normale und Regelmäßige zählt – nicht Wunder oder Weissagungen (Vers 22).

Gott wirke durch seinen Geist an jedem, dass unser Handeln im Wesentlichen vom Nutzen für andere geleitet wird. Dann wird es anderen und auch uns selbst zum Segen werden.

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Zeit zum reifen

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Zeit ist das wohl wertvollste persönliche Gut, das wir haben. Und gleichzeitig hat man den Eindruck, es findet eine richtige Jagd statt, um etwas von meiner Zeit zu bekommen.

Natürlich der Beruf, Vereine und Gruppen, Bekannte und Familie – aber auch TV, Radio, Internet, Zeitungen, Zeitschriften, Bücher… der Schlaf hat schon zurückgesteckt …

Was kann in mir reifen in der restlichen Zeit, wenn es sie überhaupt noch gibt?

Ist es ein Trend, unreif zu sein und das auch zu zeigen?

Reifen bedeutet, dass etwas im Wachstumsprozess steht. Da geht es nicht nur um Größe (Quantität), sondern vielmehr um das Innere, was mitwachsen muss, das sich auch verändern muss, um genießbar zu werden (Qualität).

Es genügen nicht einmalig Zeitinvestitionen, sondern es be-darf der Regelmäßigkeit.

Gott schenke uns den Blick für Zeiten, die wir besser zum Rei-fen nutzen können, und den Mut, sich dann auch darauf einzulassen.

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