Eigene Frömmigkeitssysteme

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Es sind nicht wenige, die sich in der letzten Zeit mit amerikanischen Ungereimtheiten schwer tun. Eine hohe Religiosität in der Öffentlichkeit, ausschließlich die eigene Überzeugung ist richtig und damit natürlich alles andere falsch.

Wenn man genau hinschaut, findet man diese Haltung auch außerhalb den USA. Schon Jesus hat sich mit diesen Ungereimtheiten in einer Geschichte auseinandergesetzt. „Er sprach aber auch zu einigen, die auf sich selbst vertrauten, dass sie gerecht seien, und die Übrigen verachteten, dieses Gleichnis:“ (Lk. 18, 9).

Es scheint ein Naturgesetz zu sein, dass eigene Frömmigkeitssysteme einerseits die Selbstdarstellung brauchen und anderseits nur bestehen können, wenn sie ein Feindbild haben.
Jesus lenkt in der Geschichte den Blick auf einen Menschen, der genau ins damalige Feindbild passte. Doch im Gegensatz zum Selbstgerechten steht er zu seiner Schuld und mit seiner Schuld vor Gott und wird dadurch gerecht gesprochen.

Gott schenke uns allen diese Gerechtigkeit, die von belastenden „Naturgesetzen“ befreit und damit Beziehungen wachsen lässt. 

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Ziel statt Speed

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Für manche Menschen ist Erfolg, wenn sie das machen, was andere momentan machen, nur deutlich schneller. Oder wenn sie genau das machen, was andere momentan nicht machen. Ein hohes Maß an Aufmerksamkeit ist damit meist gesichert.

Ein (Lebens-) Ziel zu haben bedeutet, mich festzulegen, offen und ehrlich mir selbst zu sagen, was will ich persönlich erreichen, damit ich am Ende meines Lebens im Rückblick sagen kann, jawohl, ich habe erreicht was ich wollte – trotz mancher Umwege.

Entscheidend ist nicht wie hoch die Geschwindigkeit ist, sondern ob meine aktuelle Richtung sich mit meinem Ziel deckt. „Wenn ich in die falsche Richtung reite, hilft auch galoppieren nicht.“

Ein Ziel zu haben, dies kontinuierlich zu verfolgen, aber auch zu akzeptieren, dass dies nicht immer gelingen wird und trotzdem das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, das gibt Sicherheit und innere Ruhe bereits auf dem Weg.

Gott schenke uns allen seinen Segen dazu.

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Nähe wagen

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Für den ein oder anderen ist dieser Spruch vielleicht etwas befremdlich. Auch bei mir war er lange Zeit auf der „Warteliste“.
Aber das Bild vom Gurgeln, etwas in den Mund nehmen, mit dem Mund längere Zeit bewegen und dann ausspucken, wurde dann doch in verschiedenen Erlebnissen lebendig.

  • Laute, endlose, ergebnislose Diskussionen, die Aufmerksamkeit erregen und dann unspektakulär oder auch spektakulär enden.
  • Themen, die nur noch einen Teil des Menschen (Verstand) erreichen, aber nicht mehr das Herz und damit nicht mehr den gesamten Menschen.
  • Menschen, bei denen der persönliche Glaube kopflastig ist und damit meist auch herzlos. Einen Glauben, den andere und nach einiger Zeit manchmal auch sie selbst zum (Aus-)Kotzen finden.

Es gibt Themen, da ist Nähe und Hingabe unerlässlich, die müssen mich als Mensch ganz erfassen. Dazu gehört der persönliche Glaube, dann und nur dann ist er Quelle des Lebens.

Gott schenke uns den Mut, Nähe oder noch mehr Nähe zu wagen, vielleicht ist die Urlaubszeit dafür besonders geeignet

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Ich bin…

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Seit längerer Zeit beobachte ich den Zusammenhang zwischen Identität und Glaubenshaltung. Dabei zeigt sich deutlich, dass hier stellenweise sehr auffällige Zusammenhänge festzustellen sind.

Menschen, die ihre Identität vielfach von ihrer Leistung abhängig machen, betonen besonders die Werke und die Bedeutung von Gesetz und Geboten.

Menschen, die ihre Identität davon abhängig machen, wie authentisch sie ihr Leben führen, können sich eher auf die bedingungslose Liebe Gottes einlassen.

Mit diesem Blick bekommen manche heutigen Diskussionen eine ganz neue Dimension und doch eine alte Antwort. „Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen… und deinen Nächsten wie dich selbst. In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“ Matth. 22, 37-40.Gott schenke uns allen eine leistungsunabhängige Identität und einen Glauben, der allein auf Gottes Liebe gegründet ist.

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Erfolgsfaktor Zusammenarbeit

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Die Weltmeisterschaft unserer Frauen im Fußball war schon gewonnen, bevor sie begann. Es gab eine gründliche Vorbereitung, der Zusammenhalt war bestens. Doch dann das überraschende Aus im Viertelfinale. Alles war so gut organisiert. Eine Erklärung war, dass durch den strengen Führungsstil der Trainerin sich die Kreativität bei den Spielerinnen nicht entfalten konnte, ja dass dadurch Blockaden (innere Ängste) aufgetreten sind, die mehr oder weniger zu diesem Ergebnis führen mussten. Ob dies der Grund war, weiß ich nicht.

Was ich im Alltag erlebe, ist, dass zum Erfolg es der Kreativität aller Beteiligten bedarf, sonst kommt man bei aller Anstrengung nicht über das Mittelmass hinaus oder wird sogar scheitern. Es muss ausreichend Raum gegeben sein zur Zusammenarbeit beim Planen und Anpacken, bei unterschiedlichen oder gar konträren Vorstellungen, für angeschlagene Mitglieder, bei auftretenden Konflikten…

So wie ein Team zusammengesetzt ist und wie es im Team selbst aussieht, so wird auch das Ergebnis sein. Jesus formuliert dies so: „Wie der Baum, so die Frucht!“ Matth. 12, 33

Gott schenke uns allen eine gute Zusammenarbeit in unseren Familien, Aktivgruppen und Kirchengemeinden

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Im Streit klüger werden

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Die allermeisten Menschen haben keine Freude am Streiten. Doch es ist Alltag, dass wir uns aneinander reiben und dabei Spannungen auftreten, die durch ignorieren nicht gelöst werden, sondern sich zu unüberwindbaren Hindernissen auftürmen können. Mancher hat auch richtig Angst vor Streit, weil dabei alles außer Kontrolle geraten kann.

Heute sagen wir auch, streiten will gelernt sein. Im Streit kämpfe ich für eine Lösung, die erst in dieser Auseinandersetzung gefunden wird. Das fordert eine innere Grundhaltung, die in den Sprüchen (13,10) wie folgt beschrieben wird. „Wer überheblich ist, zettelt Streit an; der Kluge lässt sich etwas sagen.“ Gemeint ist damit, den eigenen Standpunkt nicht als „alternativlos“ oder gar als „Wahrheit“ anzusehen. Mit dieser Haltung kann ich selbst und mein Gegenüber in jeder Auseinandersetzung oder jedem Streit klüger werden.

Gott schenke jedem die Klugheit, den Mut und seinen Geist für diese Erfahrungen.


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Schöpfung erleben

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Wenn wir die Natur oder Schöpfung erleben, hinterlässt dies Spuren. Sei es durch das Zirpen der Grille, die Mächtigkeit der Bäume, die Unendlichkeit des Weltalls. Wir brauchen die Natur und Schöpfung, um aufzuatmen und unseren Blick weiten zu können.

Je genauer wir hinsehen, umso faszinierender erkennen wir Strukturen und Ordnungen, und wir versuchen dies in unsere Welt der Technik und Wirtschaft zu übertragen, um damit deutliche Fortschritte zu erreichen, z. B. wie in der Aerodynamik unserer Flugzeuge.

Wer in der Natur auch die Schöpfung sehen kann, erhält zusätzlich auch Hinweise über die unvorstellbare Größe Gottes, sein geniales Ordnungssystem und seine Freude an scheinbar grenzenloser Vielfalt. Der bekannte Psalm 19 schwärmt davon und endet dann am Schluss ganz persönlich „ Bei dir bin ich geborgen, du bist mein Retter!“

Gott schenke uns, dass wir uns immer wieder auf solche Erfahrungen einlassen können.

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An das Gute glauben

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Der heutige Spruch leitet mich sehr häufig in meinem Handeln, doch beim Formulieren von Gedanken dazu entdecke ich, dass ich ihn so absolut nicht stehen lassen kann.
Ich bin überzeugt, dass in jedem Menschen Gutes zu finden ist. Manchmal ist das Gute sehr tief in einem Menschen, überlagert von negativen Verhaltensweisen. Manchmal kommt das Gute nur in bestimmten, seltenen Situationen zum Vorschein und kann schlagartig wieder verschwinden.
Dieses Gute zu finden ist der einzige mögliche Anfang einer Veränderung zum Guten. Auch wenn das Gute gefunden und hin und wieder angesprochen werden kann, besteht keine Garantie, dass es am Ende gut ausgehen wird.
Die Herausforderung ist, an das Gute zu glauben und entspre-chend zu handeln, aber nicht überrascht und enttäuscht zu sein, wenn genau das Gegenteil zurückkommt.
So handelt Gott auch an uns Menschen mit unermüdlicher Geduld.

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Liebe ist stärker als Gewalt

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Wir sehnen uns alle danach, starke Menschen zu sein, dabei wird oft Stärke mit gnadenlosem Durchsetzungsvermögen und demonstrati-vem Auftreten gleichgesetzt. Unser Spruch in dieser Woche be-hauptet genau das Gegenteil und führt als Beweis das Wasser an, das über die Zeit den harten Felsen formen und aushöhlen kann.

Stark ist das, was sich am Ende durchsetzt. Was hat am Ende Bestand – Liebe oder Gewalt?

Weiche Menschen sind verletzlicher und empfindsamer, aber damit auch anpassungsfähiger, um sich auf veränderte Situatio-nen einstellen zu können. Dadurch erreichen sie das Ziel eher als andere, die auf der Strecke bleiben, weil sie meinen, nur mit Sturheit (einer Form von Härte) zum Ziel kommen zu können.

„Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute.“ (Rö. 12, 21). Das ist Gottes Erfolgsrezept wie er es in Jesus vorgelebt hat.

Wir wünschen allen dazu Mut und Gottes Segen.

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Wenig – regelmäßig – von vielen – ist gigantisch

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An einer Bergstation stand folgender Spruch: „Ein Lächeln kostet weniger als elektrischer Strom und gibt doch mehr Wärme.“ Ein Lächeln von einem Menschen, den man noch nie vorher gesehen hat und vielleicht nie wieder sehen wird. Das kommt von innen heraus – aus dem Herzen und erreicht das Herz.

Es sind diese vielen kleinen, unterschiedlichen und „unscheinbaren“ Taten, die uns berühren und damit die Welt verändern und zwar viel mehr als oft einmalige spektakuläre Taten im Scheinwerferlicht. 

Auch Jesus hat in seinem Leben in seinen Taten gezeigt was die Welt im Grundsätzlichen verändert und drückt dies auch im Gleichnis vom Weltgericht (Matth. 25) aus. Die „Gerechten“ fragen dabei erstaunt, wann sie dem König zu essen, Kleidung gegeben oder besucht haben: Darauf erhalten sie die Antwort „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“

Gott schenke uns immer mehr von diesen Begegnungen mit Gott in unseren Mitmenschen


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